newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Fußball
© über dts Nachrichtenagentur

Corona-Krise Bundesliga-Fortsetzung stößt auf Skepsis

Ohnehin könnten Geisterspiele „nur eine Notlösung“ sein.

Berlin – Die Fortsetzung der Bundesliga-Saison ab Mitte Mai mit Geisterspielen stößt in der Bundespolitik auf Skepsis.

„Wir müssen unbedingt verhindern, dass wir mit vorschnellen Entscheidungen für den Fußball neue Infektionswellen schaffen“, sagte die sportpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Monika Lazar, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Die ganze Gesellschaft müsse gerade „herbe Einschränkungen hinnehmen. Das gilt auch für den Fußball“.

Es dürfe „auf keinen Fall zu der Situation kommen, dass Schnelltests, die anderswo medizinisch notwendig sind, Profifußballern vorbehalten werden, um das Produkt Bundesliga am Leben zu halten. Das wäre unverantwortlich“, so Lazar weiter.

Ohnehin könnten Geisterspiele „nur eine Notlösung“ sein. Denn Fußball sei „ein Zuschauersport, der auch von Fans lebt, die ihre Mannschaft im Stadion anfeuern“. Wenn irgendwie möglich, müssten Geisterspiele verhindert werden, denn „ohne die lebendige Fankultur fehlt dem Fußball ein Teil seiner Seele“.

Ähnlich äußerte sich der sportpolitische Sprecher der Linksfraktion, André Hahn. „Profi-Fußball ist ohne die Zuschauer durch die Fernsehgelder vielleicht einige Monate überlebensfähig, aber eigentlich kaum vorstellbar und auch nicht attraktiv, weder für die Fans und wohl auch nicht für die Spieler“, sagte Hahn dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Zwar könnten Geisterspiele in der Bundesliga eventuell helfen, die coronabedingten Verluste der reichsten Vereine zu reduzieren, „der sportliche Wert einer so zu Ende gebrachten Saison bliebe dennoch fragwürdig“.

Am Montag hatten unter anderem der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und sein nordrhein-westfälischer Amtskollege Armin Laschet (CDU) den 9. Mai als Termin für die Fortsetzung der Saison vor leeren Rängen ins Spiel gebracht. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) befürwortete dies: „Geisterspiele sind besser als nichts.“

In der laufenden Saison sind noch neun Spieltage offen. Bei einem Saisonabbruch droht der Verlust von TV- und Sponsorengeldern. Er könnte zahlreichen Klubs der ersten sowie zweiten Liga die Existenz kosten.

21.04.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Zweidrittelmehrheit Klubs billigen Investoren-Plan der DFL-Spitze

Die Fußballklubs der 1. und 2. Bundesliga haben die Pläne der DFL für Verhandlungen über den Einstieg eines Investors gebilligt. Der Antrag der Geschäftsführung habe am Montag knapp die benötigte Zweidrittelmehrheit erhalten, berichtet der "Kicker". ...

DFB-Pokal Viertelfinale Pokalschreck Saarbrücken trifft auf Borussia Mönchengladbach

Im Viertelfinale des DFB-Pokals werden der 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach aufeinandertreffen, wie die Auslosung am Sonntagabend ergab. Der Drittligist Saarbrücken konnte zuvor sowohl Eintracht Frankfurt als auch den FC Bayern München aus dem ...

1. Bundesliga Köln und Mainz unentschieden

2. Bundesliga Schalke schlägt Rostock – heftige Ausschreitungen

2. Bundesliga Kiel gewinnt in Düsseldorf

1. Bundesliga Leipzig gewinnt in Dortmund – Rot für Hummels

2. Bundesliga HSV unterliegt Paderborn

1. Bundesliga Hoffenheim schlägt Bochum

2. Bundesliga Hannover 96 und Karlsruher SC unentschieden

Finanzbericht DFB weist für 2022 Millionenverlust aus

DFB-Pokal-Achtelfinale Stuttgart weiter – Hertha schlägt HSV

DFB-Pokal Saarbrücken schlägt Frankfurt – Leverkusen weiter

DFB-Pokal Gladbach schlägt Wolfsburg – St. Pauli weiter

1. Bundesliga Freiburg gewinnt in Mainz

2. Bundesliga Hertha schlägt Elversberg deutlich

2. Bundesliga Lautern verliert in Magdeburg

1. Bundesliga Stuttgart gewinnt gegen Werder

Auslosung Deutschland in EM-Gruppe mit Schottland, Ungarn, Schweiz

2. Bundesliga Kiel gewinnt gegen Wiesbaden

1. Bundesliga Köln schlägt Darmstadt

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »