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Ausnahmezustand Tafeln beklagen wachsende Überlastung

„Die Tafel“ bittet Politik um Unterstützung.

Berlin – Die Hilfsorganisation „Die Tafel“ leidet unter einer wachsenden Überlastung und hat die Politik um mehr Unterstützung gebeten. Aufgrund der steigenden Anzahl von bedürftigen Menschen und einem gleichzeitigen Rückgang der Spenden gibt es in ganz Deutschland einen Ausnahmezustand bei der Verteilung von Lebensmitteln, erklärte der Vorstandsvorsitzende des Landesverbandes Schleswig-Holstein und Hamburg, Frank Hildebrandt. An manchen Standorten habe sich die Anzahl der Kunden fast verdoppelt, während die Lebensmittelspenden um bis zu 50 Prozent zurückgegangen seien, fügte Hildebrandt hinzu.

Die Zahl der Ehrenamtlichen sei dagegen fast unverändert geblieben, ergänzte Bundestafelsprecherin Anna Verres. „Alle unsere Helferinnen und Helfer arbeiten an der absoluten Belastungsgrenze – sowohl psychisch als auch körperlich“, sagte sie. Der Sozialverband Deutschland sieht den Staat in der Verantwortung und äußerte sich besorgt über die Berichte von den Tafeln. In Zeiten von Rekordinflation und explodierenden Preisen könnten sich viele Menschen nicht einmal mehr Essen leisten, betonte die Vorstandsvorsitzende des Sozialverbandes Deutschland, Michaela Engelmeier. Dabei gehe es nicht nur um Menschen, die Bürgergeld erhalten, sondern auch um Millionen Geringverdienende und Rentner.

Engelmeier lobte die Arbeit der Tafeln in ganz Deutschland und unterstrich, dass der Staat die Verantwortung habe, das Existenzminimum abzusichern und nicht die Tafeln. Das ehrenamtliche Engagement der Tafeln solle lediglich ein „Extra“ für Betroffene sein, so Engelmeier.

05.07.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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