Knapp die Hälfte der Deutschen blickt pessimistisch in die Zukunft.
Berlin – Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ sind 46 Prozent der deutschen Bevölkerung der Meinung, dass es ihnen in zehn Jahren im Vergleich zu heute schlechter gehen wird. Lediglich 17 Prozent glauben, dass es ihnen besser gehen wird. Beim Vergleich zwischen den Geschlechtern liegt der Anteil derer, die eine Verbesserung erwarten, bei Männern mit 24 Prozent etwas höher als bei Frauen mit 11 Prozent.
Die negative Einschätzung zur Zukunft lässt sich unter anderem auf große Sorgen vor einer Wirtschaftskrise (62 Prozent), dem Klimawandel (58 Prozent) und Diskriminierung (52 Prozent) zurückführen. Insgesamt 21 Prozent der unter 40-Jährigen können sich aufgrund des Klimawandels vorstellen, keine eigenen Kinder zu bekommen. Besonders hoch ist dieser Wert in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen, wo jeder Vierte einen Verzicht auf Kinder in Erwägung zieht.
Zudem haben 80 Prozent der Deutschen den Eindruck, dass die meisten Politiker nicht wissen, welche Ängste und Sorgen die Bürger im Alltag bewegen. Besonders hoch ist dieser Anteil bei Anhängern der FDP (85 Prozent) und CDU/CSU (87 Prozent). Unter den AfD-Anhängern sind sogar nahezu alle (97 Prozent) der Meinung, dass die Politik nicht weiß, was die Menschen beschäftigt.
Für diese Umfrage wurden zwischen dem 17. und 21. August insgesamt 1.003 wahlberechtigte Personen in Deutschland telefonisch zu ihrer Einschätzung der Zukunft befragt.
09.09.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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