newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Foto: über dts Nachrichtenagentur

Studie Immer mehr Kinder in Kitas

Deutschland erreicht Rekordhoch bei Betreuung von Unter-Dreijährigen.

Berlin – Die Anzahl der in Kitas und Tagespflege betreuten Kinder unter drei Jahren erreicht in Deutschland ein bisheriges Rekordhoch. Diese Erkenntnis stammt aus einer Studie des Bundesfamilienministeriums, die am Donnerstag den Ausbaustand und den Betreuungsbedarf in der Kindertagesbetreuung im Jahr 2022 veröffentlichte.

Die Betreuungsquote bei den Unter-Dreijährigen liegt bei 35,5 Prozent, was im Vergleich zu 2006 einen deutlichen Anstieg bedeutet. Damals betrug die Quote lediglich 13,6 Prozent und ist somit um mehr als 20 Prozentpunkte bis 2022 gestiegen.

Am Stichtag 1. März 2022 besuchten insgesamt 2.651.611 Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt ein Angebot der Kindertagesbetreuung. Dies entspricht etwa 39.000 Kindern mehr als im Vorjahr. Die Betreuungsquote liegt bei hohen 92 Prozent, was bedeutet, dass nahezu jedes Kind in dieser Altersgruppe ein Betreuungsangebot besucht.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) bezeichnet die steigenden Betreuungszahlen als eine „starke Entwicklung“. Durch dieses Wachstum werde „mehr Chancen- und Bildungsgerechtigkeit für die Kinder und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Eltern“ geschaffen.

Nach einem Rückgang im Jahr 2021 ist die Anzahl der betreuten Kinder innerhalb eines Jahres um knapp vier Prozent gestiegen. Somit befindet sich der Anstieg der Kindertagesbetreuung in einem vergleichbaren Niveau wie in den Jahren zwischen 2014 und 2019, vor der Corona-Pandemie.

Seit der Einführung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab dem ersten Lebensjahr am 1. August 2013 steigen die Betreuungsquoten für Unter-Dreijährige stetig an. Im Jahr 2013 lag die Quote noch bei 29,3 Prozent.

Trotz des Zuwachses an betreuten Kindern übersteigt der Bedarf an Betreuungsplätzen immer noch das Angebot. Besonders bei Kindern unter drei Jahren sowie im Grundschulalter besteht eine Differenz zwischen Betreuungsquote und Betreuungsbedarf. Bei Eltern von Kindern unter drei Jahren beträgt die Lücke 13,6 Prozentpunkte. Bei Eltern von Grundschulkindern geben 73 Prozent einen Betreuungsbedarf an, während nur 55 Prozent von ihnen einen Hort- oder Ganztagsplatz besuchen. Hier besteht also eine Lücke von 18 Prozentpunkten zwischen Betreuungsquote und Betreuungsbedarf.

13.07.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

Weitere Meldungen

Sachsen-Anhalt Deutlich mehr Prostituierte gemeldet

In Sachsen-Anhalt hat sich die Zahl der registrierten Prostituierten innerhalb kurzer Zeit verzehnfacht. Laut dem Statistischen Landesamt waren zu Beginn des letzten Jahres 406 Sexarbeiterinnen gemeldet, im Vergleich zu 43 im Jahr 2019. ...

Jahresbilanz Spendenbereitschaft geht zurück

In Deutschland ist die Spendenbereitschaft zuletzt deutlich zurückgegangen. Von Januar bis September 2023 spendeten die Deutschen rund 3,2 Milliarden Euro, wie aus der Jahresbilanz des Deutschen Spendenrates hervorgeht, die am Montag veröffentlicht wurde. ...

Umfrage Immer weniger Online-Käufe von Weihnachtsbäumen

Bildung Philologenverband warnt vor Aushöhlung der Lehrerausbildung

Hamas-Angriffe Zentralratschef warnt vor zunehmendem Antisemitismus von links

Extremes Winterwetter Wohnungslosenhilfe mahnt mehr Hilfe an

Studie Fast jeder Dritte leidet an Rückenschmerzen

Gesellschaft Gefahr von Suchterkrankungen bei Gastro-Personal besonders hoch

Gesellschaft Twitter verliert Nutzer – Bluesky knackt 2-Millionen-Marke

Gesundheit Alkoholkonsum der Deutschen ist teils deutlich gesunken

Arbeitsgemeinschaft Deutlich mehr Wohnungslose in Deutschland

Gesundheit Kassenärzte beklagen „Vollkasko-Mentalität“ von Patienten

Gesellschaft Wohnungslosenhilfe warnt vor kalter Jahreszeit

Buchmesse „Goofy“ ist Jugendwort des Jahres 2023

Umfrage Mehrheit gegen Süßwaren, Alkohol und Tabak im Kassenbereich

Statistisches Bundesamt Weniger Teenagermütter in Deutschland

Umfrage Mehrheit sieht Deutschland auf schlechtem Weg

Literatur Stanisic bereut unterlassenes Einschreiten gegen Mobbing

Umfrage Stimmung zur Deutschen Einheit gekippt

Fernsehen Große Mehrheit lehnt „Diskriminierungshinweis“ vor ARD-Sendungen ab

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »