Künftig keine geschlechtsspezifischen Unterschiede mehr.
Berlin – Bundespräsident Steinmeier hat beschlossen, die Größenunterschiede bei den Bundesverdienstkreuzen für Frauen und Männer abzuschaffen. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, sollen die Damen- und Herrenausführungen „weitgehend angeglichen“ werden. Konkret bedeutet das, dass es künftig keine geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Größe des Ordenszeichens mehr geben wird.
Die Verdienstorden sind die höchsten Auszeichnungen, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl vergibt. Bisher gab es für Frauen eine kleinere Ausführung, die an einer Schleife hängt, während die Herrenausführung am Band getragen wird. Künftig sollen Frauen und Männer die gleiche, größere Ausführung am Band erhalten.
Im vergangenen November hatte Steinmeier bereits eine Frauenquote für die Vergabe der Bundesverdienstkreuze eingeführt. Zukünftig sollen mindestens 40 Prozent der Auszeichnungen an Frauen gehen. Im Jahr 2022 lag die Quote noch bei 34 Prozent. Zusätzlich lässt der Bundespräsident nun auch den Text auf den Verleihungsurkunden für die Bundesverdienstkreuze vereinheitlichen. Das Wort „Volk“ wird gestrichen und es soll bei allen Ausgezeichneten heißen: „In Anerkennung der um die Bundesrepublik Deutschland erworbenen besonderen Verdienste“.
Das Bundesverdienstkreuz wird in acht Stufen verliehen, wobei die Stufe „Verdienstkreuz am Bande“ mit großem Abstand am häufigsten verliehen wird. Die Herrenausführung hat einen Durchmesser von 55 Millimetern, während die bisherige Damenausführung nur 47 Millimeter misst. Mit der Abschaffung der geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Größe der Verdienstkreuze geht Steinmeier einen weiteren Schritt zur Gleichstellung von Frauen und Männern.
22.02.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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