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Katholischer Pfarrer in einer Messe
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Berliner Erzbischof Kommunion für Geschiedene nur in Einzelfällen

„Ehe wird heute gesellschaftlich anders verstanden.“

Berlin – Der katholische Erzbischof von Berlin, Heiner Koch, hat sich dafür ausgesprochen, in Einzelfällen auch Geschiedenen zu erlauben, die Kommunion zu empfangen.

Koch sagte im „rbb-Inforadio“, er wolle vermeiden, dass sich die katholische Kirche dem allgemeinen gesellschaftlichen Trend anschließe, die Ehe sei ein Zeitvertrag. „Man muss natürlich verhindern, dass grundsätzlich etwas in Frage gestellt wird, nach dem Motto: Ehe wird heute gesellschaftlich anders verstanden, und wir passen uns als Kirche billig an. Für uns ist die Ehe ein heiliges Sakrament, und das können wir nicht aufgeben.“

Auf der anderen Seite wisse er aus eigener Erfahrung, dass es viele Menschen gebe, „die eine tiefe Sehnsucht nach der Eucharistie haben, nach der Gemeinschaft, und die wieder auf den Weg kommen wollen. Ich bin dafür, dass wir für Einzelfälle, ohne die Regel außer Kraft zu setzen, wirklich das Tor öffnen.“

Weiter sagte der Erzbischof, dass es homosexuelle Menschen gebe, sei so, und das sei „gut so“. Ihre Wertschätzung gehöre zur Kirche. Hier sei in der Vergangenheit vieles nicht gut gelaufen, Diskriminierung dürfe nicht stattfinden.

Es erscheine ihm aber fragwürdig, Homosexualität – gerade zu Beginn einer Synode – zu instrumentalisieren. Koch bezog sich dabei auf den Fall eines Priesters der Glaubenskongregation, der öffentlich bekannt hatte, schwul zu sein und daraufhin von seinen Ämtern entbunden wurde. „Wenn einer im Dienst des Ganzen steht, und so ein demonstratives, vielleicht sogar politisches Zeichen setzt, dann ist das zumindest in seinen Dienstfunktionen etwas unpassend und nicht gerade förderlich gewesen.“

06.10.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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