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Auswertung Kostenbelastung für Bewohner von Pflegeheimen steigt massiv

Bundesweit stieg der Eigenanteil in der Spitze auf bis zu 1.911 Euro im Monat.

Berlin – Die Tariftreueregelung und die steigenden Energie- und Betriebskosten führen zu einem drastischen Anstieg der Eigenanteile für Bewohner in Pflegeheimen. Das geht aus Daten des AOK-Pflegenavigators hervor, die von der Beratungsgesellschaft „NAI Apollo Healthcare“ ausgewertet wurden und über die der „Spiegel“ berichtet. Im Januar 2022 lagen die pflegebedingten Eigenanteile und die Zahlungen für Unterkunft, Verpflegung und Ausbildung im Durchschnitt in Sachsen um 509 Euro höher als noch im Oktober 2021. Bundesweit stieg der Eigenanteil sogar in der Spitze auf bis zu 1.911 Euro im Monat.

Besonders betroffen sind laut Sebastian Deppe von der Beratungsgesellschaft „NAI Apollo Healthcare“ die neuen Bundesländer, wo die Preisanstiege massiv sind und zu großen Problemen für Pflegeheime, Pflegebedürftige und Angehörige führen. Aber auch in Schleswig-Holstein und Niedersachsen erhöhte sich die Eigenbeteiligung im Schnitt stark: um 418 und 406 Euro. Seit September 2022 dürfen Anbieter nur noch mit den Pflegekassen abrechnen, wenn sie Tarif oder an diesen angelehnte Löhne zahlen. Dadurch steigen die Kosten in jenen Heimen am stärksten, in denen zuvor niedrige Löhne gezahlt wurden.

Die steigenden Kosten belasten nicht nur Pflegebedürftige und Angehörige, sondern auch die Pflegeheime. Die Einrichtungen stehen unter Druck, da sie die gestiegenen Eigenanteile oft nicht direkt bei den Bewohnern einfordern können. Die Einrichtungen müssen daher auf andere Weise versuchen, die fehlenden Mittel aufzubringen, was die finanzielle Situation der Pflegeheime verschlechtern kann.

06.03.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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