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Missbrauchsfälle in Lügde Zweiter Prozess möglich

Die Staatsanwaltschaft werde voraussichtlich die gesetzliche Höchststrafe fordern.

Lügde – Im Fall um den massenhaften Kindesmissbrauch auf einem Campingplatz in Lügde könnte es einen weiteren Prozess geben.

„Wir haben immer noch eine Unmenge an Spuren und Hinweisen, die Ermittlungen sind noch lange nicht abgeschlossen“, sagte Oberstaatsanwalt Ralf Vetter in einem gemeinsamen Interview mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ und der Lippischen Landes-Zeitung. Je nach Ermittlungsergebnis werde entweder die aktuelle Anklage erweitert oder anschließend ein zweiter Prozess geführt.

Der erste Prozess startet am 27. Juni am Landgericht Detmold, mit je zwei Verhandlungstagen die Woche könnte schon nach drei Monaten ein Urteil fallen, sagte Vetter.

Gegen drei Männer ist im Fall Lügde Anklage erhoben worden: gegen ein 56-jährigen Dauercamper, seinen 34-jährigen mutmaßlichen Mittäter und einen 49-Jährigen aus Stade. Nach Angaben von Oberstaatsanwalt Vetter hat der Hauptbeschuldigte Angaben zu seinem Mittäter und weiteren Personen gemacht, gegen die noch ermittelt wird.

Zu den Vorwürfen gegen sich selbst schweige der Dauercamper bislang. Ihm und dem 34-jährigen Komplizen werden in der Anklage 454 Fälle von Kindesmissbrauch vorgeworfen.

Die Staatsanwaltschaft werde voraussichtlich die gesetzliche Höchststrafe fordern, sagte Oberstaatsanwalt Vetter. In diesem Fall würde dies je 15 Jahre Haft bedeuten, auch eine anschließende Sicherheitsverwahrung stehe im Raum.

01.06.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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