newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Dioxin-Skandal Zwei niedersächsische Legehennenbetriebe gesperrt

Ministerium ruft Eier wegen PCB-Belastung zurück.

Hannover – Nach dem Fund von PCB-belasteten Eiern in Nordrhein-Westfalen hat nun auch Niedersachsen zwei Legehennenbetriebe wegen überhöhter Giftstoff-Grenzwerte gesperrt. Alle ausgelieferten Eier wurden bereits zurückgerufen, wie das niedersächsische Verbraucherschutzministerium am Donnerstag mitteilte. Es könne jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass sich belastete Eier noch bei Verbrauchern befänden.

Betroffen sind den Angaben zufolge Eier mit den Erzeugercodes 1-DE-0354451, 1-DE-0354452, 1-DE-0354453, 1-DE-0352691. Warum die Eier erhöhte Werte des dioxinähnlichen PCB aufweisen, war zunächst unklar. Wie das Ministerium weiter mitteilte, dauern die Ermittlungen dazu derzeit an.

Eine Sprecherin sagte der dapd, der Fund sei am Donnerstag bekannt geworden, danach seien die Betriebe direkt gesperrt worden. Um welche Betriebe es sich handelt, sagte sie nicht. Informationen darüber, wie viele Eier sich noch bei Verbrauchern befinden, gebe es nicht. Auf einer Pressekonferenz am Freitag sollten weitere Details bekannt gegeben werden.

Vor kurzem waren bereits in Nordrhein-Westfalen Eier mit stark überhöhten Grenzwerten des Giftstoffes PCB auf einem Großbetrieb im Kreis Minden-Lübbecke und bei zwei Direktvermarktern in Duisburg entdeckt worden. Auch dort ist die Ursache für das Gift in den Eiern weiter unklar. Untersuchungen ergaben, dass offenbar weder Wasser noch Futtermittel für die Verunreinigungen verantwortlich sind. Möglicherweise sei eine vor zehn Jahren stillgelegte Ziegelei in der Umgebung des Bio-Hofs in Ostwestfalen für die Belastung verantwortlich, sagte ein Abteilungsleiter des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) am Donnerstag.

Dioxin gilt als krebserregend. Bei kurzfristigem Konsum dioxinbelasteter Eier erwarten Experten aber keine gesundheitlichen Schäden.

13.04.2012 - dapd / newsburger.de

Weitere Meldungen

Statistisches Bundesamt Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe verzeichnet Rückgang

Im Februar 2024 ist der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) saison- und kalenderbereinigt um 0,2 % gegenüber Januar 2024 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 war ...

Statistisches Bundesamt Waren im Wert von 241 Millionen Euro in den Iran exportiert

Im Handel mit dem Iran verhängte die Europäische Union (EU) strenge Beschränkungen. Diese wurden im Juli 2023 aufgrund der Unterstützung Irans für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verschärft. Aktuell werden wegen der Beteiligung Irans am Konflikt ...

Bericht Energiepreisbremsen weiterhin relevant

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Bericht Geheimdienst hatte vor Nord-Stream-Anschlag „Hinweise“

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Finanzindustrie Ex-Bundesbankchef Weidmann warnt vor digitalem Euro

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

EuGH Schufa-Score darf nicht maßgeblich für Kreditgewährung sein

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

Statistisches Bundesamt Produktion im Oktober 2023 gesunken

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »