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Wozniacki Wozniacki verliert gegen Clijsters und ist die Nummer eins los

Kvitova, Asarenka und Scharapowa mit Chancen auf Spitzenplatz in der Weltrangliste.

Melbourne – Ist Caroline Wozniacki eine würdige Nummer eins im Tennis? Die Frage wurde 67 Wochen lang intensiv diskutiert, weil die 21 Jahre alte Dänin zwar schon 18 Titel auf der WTA-Tour gewonnen hat, aber noch kein Grand-Slam-Turnier. Auch beim 20. Anlauf zu ihrer ersten Major-Meisterschaft ist Caroline Wozniacki gescheitert, aber die Frage danach, ob sie zurecht ganz oben stehe, stellt sich seit Dienstag nicht mehr. Denn mit ihrer 3:6, 6:7 (4:7)-Niederlage im Viertelfinale der Australian Open gegen Titelverteidigerin Kim Clijsters ist Caroline Wozniacki die Spitzenposition erst mal los. Sie hätte in Melbourne das Halbfinale erreichen müssen.

Als Nachfolgerin der Dänin ab kommenden Montag kommen die Tschechin Petra Kvitova, die Weißrussin Victoria Asarenka und die Russin Maria Scharapowa in Frage. Asarenka qualifizierte sich durch einen 6:7 (0:7), 6:0, 6:2-Sieg gegen die Polin Agnieszka Radwanska für das Halbfinale am Donnerstag gegen die Belgierin Clijsters.

Auf die unvermeidliche Frage nach dem Verlust von Platz eins war Caroline Wozniacki vorbereitet. “Ich war zweimal hintereinander am Jahresende die Nummer eins. Wir werden am Ende dieses Jahres wieder sehen, wer am besten gespielt hat”, erklärte Wozniacki trotzig. Sie werde irgendwann wieder ganz oben stehen, “ich bin also nicht beunruhigt.” Abgerechnet, so ihre Meinung, wird zum Jahresschluss.

Kim Clijsters, die nach ihrem Sieg bei den Australian Open im vergangenen Jahr die Regentschaft von Wozniacki für eine Woche unterbrochen hatte, kann die Vorbehalte gegen die noch aktuelle Branchenprimadonna nicht verstehen. “Sie ist eine der konstantesten Spielerinnen. Ich weiß, dass sie dafür von einigen Leuten fast beschuldigt wird. Das ist wirklich absurd”, sagte Clijsters. Die inzwischen 28 Jahre alte Mutter einer Tochter weiß, wovon sie spricht. Sie war 2003 die Nummer eins, gewann aber erst 2005 ihren ersten von vier Grand-Slam-Titeln.

Am Tag vor Wozniackis Niederlage hatte Martina Navratilova das Weltranglistensystem kritisiert. In die Berechnung des Rankings gehe zu viel Quantität statt Qualität ein. Die Dänin wäre “vor sechs Jahren nicht die Nummer eins gewesen”, sagte die frühere Weltranglistenerste. Bonuspunkte für Siege gegen starke Konkurrenz gebe es nicht mehr. Allerdings sei Caroline Wozniacki kein Vorwurf dafür zu machen, dass sie von dem System profitiert. Für die gebürtige Tschechin Navratilova ist Wimbledonsiegerin Petra Kvitova die Nummer eins.

Gegen eine Kim Clijsters in Bestform trotz deren Bänderverletzung aus dem Achtelfinalspiel gegen die Chinesin Li Na hatte Caroline Wozniacki wenig zu bestellen. “Sie hat von Anfang an Druck auf mich ausgeübt. Ich habe gekämpft und getan, was ich konnte, aber heute war das einfach nicht genug”, sagte die Weltranglistenerste auf Abruf. Im zweiten Satz konnte Wozniacki Paroli bieten, doch dann kam der Tiebreak – und in der Verlängerung ist Kim Clijsters in Melbourne unbesiegbar. Sie gewann auch ihren neunten Tiebreak bei den Australian Open – und damit das Match.

24.01.2012 - dapd / newsburger.de

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