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Russland Meteoriteneinschlag schockiert die Welt

Weit über tausend Verletzte und 25 Millionen Euro Schaden.

Moskau – Ein apokalyptisch anmutendes Naturereignis hat Russland in Angst und Schrecken versetzt und weltweites Erstaunen ausgelöst: Ein spektakulärer Meteoriteneinschlag in der Ural-Region Tscheljabinsk verletzte am Freitag mehrere Hundert Menschen und verursachte einen Millionenschaden. Die meisten Betroffenen erlitten jedoch bloß leichte Schnittverletzungen und Prellungen, von etwaigen Todesopfern wurde bis zum Abend nichts bekannt. Durch die gigantische Druckwelle nach dem Einschlag zerbarsten allerdings reihenweise Fensterscheiben. Insgesamt wurden gut 3.000 Gebäude teils schwer beschädigt, das Telefon- und Stromnetz fiel stellenweise aus.

Mindestens 34 Menschen wurden nach dem Vorfall am Vormittag stationär in Krankenhäusern aufgenommen, Hunderte weitere mussten ambulant medizinisch versorgt werden. Insgesamt lag die Zahl der Verletzten am Abend bei 1.200, wie der Sender Russia Today unter Berufung auf das russische Innenministerium berichtete. Nach bisherigen Erkenntnissen sei „kein deutscher Staatsangehöriger von dem Naturereignis betroffen“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Freitag in Berlin. Der Gebietsgouverneur Michail Jurewitsch schätzte den Gesamtschaden am Freitagabend laut der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti auf rund 25 Millionen Euro.

Einige Meteoritentrümmer waren in den frühen Morgenstunden rund einen Kilometer von der Stadt Tschebarkul entfernt in einen See und auf dessen Umgebung gestürzt. Der komplette Meteorit habe höchstwahrscheinlich einen Durchmesser von einigen Metern gehabt und etwa zehn Tonnen gewogen, teilte die russische Wissenschaftsakademie in einer Stellungnahme mit. Er sei mit einer Geschwindigkeit von circa 72.000 Stundenkilometern in die Atmosphäre eingetreten und in einer Höhe von bis zu 50 Kilometern zerborsten. Die meisten Splitter seien verdampft, Dutzende hätten jedoch die Erdoberfläche erreicht.

Aufnahmen zeigen gleisend hellen Himmelskörper

„Das Licht war so intensiv, dass es den ganzen Hof um unseren Wohnblock herum hell erleuchtet hat“, sagte der Leiter der Russischen Gesellschaft für Geografie in Tscheljabinsk, Sergej Zacharow. Etwa sechs Minuten später sei die Druckwelle gekommen. Es habe sich angefühlt, wie eine Bombenexplosion, erzählte Zacharow.

Einige Anwohner nahmen das Ereignis dem Anschein nach zufällig auf Video auf. Im Internet kursierende Bilder zeigen, wie ein gleißend heller Himmelskörper auf die Erde zu rast und einen weißen Kondensstreifen hinter sich herzieht. Auf Videoaufnahmen, die offenbar von einer Überwachungskamera an einer Straßenkreuzung stammten, ist zu sehen, wie es plötzlich strahlend hell wird. Danach sind mehrere explosionsartige Knallgeräusche zu hören.

Präsident Wladimir Putin beauftragte Zivilschutzminister Wladimir Putschkow mit sofortiger Notfallhilfe für die betroffenen Menschen.

15.02.2013 - dapd / newsburger.de

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