newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Hans-Peter Bartels SPD
© Steffen Voß / CC BY-SA 3.0 DE

Wehrbeauftragter Truppe ist keine Reserve-Polizei

Bartels warnt vor Überlastung der Armee.

Osnabrück – Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels (SPD), hat vor einer Überlastung der Bundeswehr gewarnt. „Die Kräfte der Bundeswehr sind nicht unendlich“, sagte Bartels der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwoch) angesichts der Pläne, die strikte Aufgabentrennung von Polizei und Armee aufzuweichen.

Die Ressourcen der Polizei mit mehr als 300000 Polizistinnen und Polizisten in Bund und Ländern seien weit größer als die der Bundeswehr, die ihre Sollstärke von 185 000 noch immer nicht erreicht habe. Der Wehrbeauftragte nannte es daher „richtig“, dass im Bundesverteidigungsministerium nachgerechnet werde, wie viel Personal die Truppe zusätzlich brauche.

„Äußere Sicherheit die Kernaufgabe“

Die Bundeswehr sei keine Reserve-Polizei, ihr Kernauftrag sei die äußere Sicherheit. Eine Verfassungsänderung sieht Bartels deshalb skeptisch. „Angesichts der weltweiten Terrorgefahr gilt selbstverständlich: Man sollte vorbereitet sein“, sagte Bartels. Auf welche Artikel des Grundgesetzes man sich dabei beziehen könne, sei durchaus eine Debatte wert. Für extreme Situationen gebe es bereits einschlägige Verfassungsartikel, zum Beispiel die Feststellung des Inneren Notstands oder des Spannungsfalls.

Bartels wies darauf hin, dass die Bundeswehr heute zuverlässig Amtshilfe leiste, wenn die Polizei oder zivile Behörden Unterstützung brauchen. So stelle die Truppe Gerät bei schweren Unglücksfällen zur Verfügung, helfe bei Hochwasser oder Flüchtlingsunterbringung.

13.04.2016 - newsburger.de

Weitere Meldungen

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann, appelliert an die Ampelkoalition, ihre Wirtschaftspolitik zu überdenken und den Streit innerhalb der Koalition zu beenden, um der Wirtschaft des Landes neuen Antrieb zu verleihen. ...

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »