newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

EZB
© über dts Nachrichtenagentur

Bericht IWF will EZB bei neuer Eurokrise an die Leine legen

„Der jetzige Zustand ist keine brauchbare Option mehr.“

Washington – Der Internationale Währungsfonds (IWF) will bei einer künftigen Krise in der Währungsunion die Europäische Zentralbank (EZB) stärker in die Pflicht nehmen. Wie der „Spiegel“ in seiner am Dienstag erscheinenden Wahlsonderausgabe berichtet, verlangt der IWF im Gegenzug für Hilfszahlungen an Mitgliedstaaten eine Zusicherung der Notenbank, Rettungsmaßnahmen nach Maßgabe des Fonds durchzuführen.

„Wenn es Maßnahmen gibt, die für den Erfolg eines Programms ausschlaggebend sind, können die Mittel des Fonds nicht ohne zufriedenstellende Zusicherung seitens der Unionsebene zur Verfügung gestellt werden“, heißt es laut „Spiegel“ in einem 34-seitigen Papier mit dem Titel „Program Design in Currency Unions“.

Als konkrete Beispiele nennt die Vorlage Stresstests und Liquiditätshilfen für Banken sowie deren Abwicklung, aber auch Kaufprogramme für Staatsanleihen durch die EZB werden erwähnt.

Anlass für die Überlegungen ist die Tatsache, dass Mitglieder von Währungsunionen Teile ihrer Zuständigkeiten an übernationale Einrichtungen abgetreten haben. In den üblichen Vereinbarungen mit Ländern in Zahlungsnot können die betroffenen Regierungen für diese Bereiche keine Zusagen mehr machen.

Im bisherigen Regelwerk sind solche Fälle nicht geregelt. „Der jetzige Zustand ist keine brauchbare Option mehr“, heißt es in dem Papier zur Begründung des Vorstoßes.

Die europäischen Vertreter beim IWF wehren sich gegen die Pläne. Sie halten die Überlegungen für einen Angriff auf die Unabhängigkeit der EZB. Eine Sitzung des Verwaltungsrats, auf dem die Pläne besprochen werden sollten, haben sie bereits verschieben lassen.

25.09.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Bericht Energiepreisbremsen weiterhin relevant

Trotz der Behauptungen der Kanzlerin und anderer Regierungsmitglieder, dass die Strom- und Gaspreise im Vergleich zum Jahresbeginn gesunken seien und größtenteils unter den festgelegten Preisgrenzen der Energiepreisbremsen liegen, bleibt unklar, wie viele Haushalte ...

Unternehmen GDL-Chef Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Bericht Geheimdienst hatte vor Nord-Stream-Anschlag „Hinweise“

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Finanzindustrie Ex-Bundesbankchef Weidmann warnt vor digitalem Euro

Unternehmen Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Zugverkehr Notfahrplan der Bahn angelaufen

Zugverkehr Streik bei der Bahn beginnt

Autoindustrie Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

EuGH Schufa-Score darf nicht maßgeblich für Kreditgewährung sein

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

Statistisches Bundesamt Produktion im Oktober 2023 gesunken

Zugverkehr GDL verspricht Streikpause ab Freitag und bis ins neue Jahr

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Zugverkehr GDL-Streik bei der Bahn ab Donnerstagabend

Zugverkehr Start von „Stuttgart 21“ könnte sich doch weiter verzögern

Zugverkehr GDL erklärt auch Verhandlungen mit Transdev für gescheitert

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »