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Wahlrechtsreform Motschmann will mehr Frauen im Bundestag

Sie übte Kritik an der Frauenpolitik von Bundeskanzlerin Merkel.

Berlin – Die CDU-Politikerin Elisabeth Motschmann, Mitglied im Bundesvorstand ihrer Partei, fordert eine Änderung des Wahlrechts, um den Anteil von Frauen im Parlament zu erhöhen.

Konkret nennt sie zwei mögliche Modelle, die mehr Frauen eine Direktkandidatur in ihren Wahlkreisen ermöglichen würden: „Man könnte die Anzahl der Wahlkreise halbieren, und pro Wahlkreis müsste dann jede Partei einen Mann und eine Frau aufstellen, die beide gewählt werden“, sagte Motschmann dem „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe.

„Besser wäre aber folgendes Modell: Man lässt die Wahlkreise so, wie sie sind, verpflichtet aber jede Partei, sowohl einen Mann als auch eine Frau als Direktkandidaten aufzustellen. Der Wähler entscheidet dann, wen er bevorzugt“, so die CDU-Politikerin weiter.

Zudem sprach sie sich dafür aus, dass Männer und Frauen bei der Aufstellung von Landeslisten gleich berücksichtigt werden. Dass der Frauenanteil in der Unionsfraktion im Bundestag zuletzt von 25 auf 20 Prozent abgesackt sei, bezeichnete Motschmann als „deprimierend“.

Sie übte Kritik an der Frauenpolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). „Die Förderung von Frauen war nicht ihr primäres Thema. Sie hatte andere Schwerpunkte“, so die CDU-Politikerin. Sie gebe zu, dass Merkel „in diesem Punkt keine Vorreiterin war“.

Zugleich finde sie es nachvollziehbar, „dass die Frauenförderung bei ihr zunächst nicht an erster Stelle stand“, sagte Motschmann dem „Spiegel“. Merkels Kanzlerschaft habe indirekt Nachteile für Frauen. „Immer hieß es: `Mehr als Bundeskanzlerin geht doch nicht. Da seht ihr`s doch: Ihr habt alle Chancen!` Das ist natürlich Unfug“, so die CDU-Politikerin weiter. Die gläserne Decke sei immer noch da, und die müsse man nach und nach weiter durchstoßen.

16.08.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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