newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Applestore
© N-Lange.de / CC BY-SA 3.0

Steuervermeidung Wagenknecht für Strafsteuern in Deutschland gegen Apple & Co.

Bundesregierung sollte „nicht auf EU warten“.

Osnabrück – Angesichts neuer Hinweise auf die massive Steuervermeidung internationaler Konzerne in der EU hat Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht die Bundesregierung zum Handeln aufgefordert: „Um daran etwas zu ändern, müssen wir nicht auf die EU warten. Deutschland könnte auch ganz allein Strafsteuern auf Finanzflüsse in Steueroasen beschließen“, sagte Wagenknecht der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Müssen Steuervermeidung Grundlage entziehen

Durch Strafsteuern könne man „der beliebten Praxis, die Gewinne durch fiktive Patent- oder Lizenzgebühren dahin zu verschieben, wo sie kaum besteuert werden, die Grundlage entziehen“, erklärte die Linken-Politikerin. „Niemand kann mir erzählen, dass Apple auf den deutschen Markt verzichten würde, wenn das Unternehmen hier auch seine Gewinne versteuern müsste“, ergänzte Wagenknecht.

Sie reagierte auf eine Studie der Grünen im EU-Parlament, wonach Unternehmen trotz eines durchschnittlichen Steuersatzes von 23 Prozent tatsächlich im Schnitt nur 15 Prozent an Steuern zahlen. Als Gründe werden in der Studie „Sonderabsprachen einzelner Mitgliedsländer mit den Firmen, Steuerschlupflöcher wie Patentboxen und die doppelte Nichtbesteuerung von Gewinnen durch unvollkommene Doppelbesteuerungsabkommen“ genannt.

„Es ist seit langem bekannt, dass die stärksten und größten Konzerne sich immer erfolgreicher darum drücken, zur Finanzierung von Schulen, Krankenhäusern und Polizei beizutragen“, kritisierte Wagenknecht in der „NOZ“. „Die Steuerlast wird damit immer stärker mittelständischen Unternehmen, Arbeitnehmern und Verbrauchern aufgeladen. Das ist nicht nur unfair, sondern auch eine gravierende Wettbewerbsverzerrung.“

22.01.2019 - newsburger.de

Weitere Meldungen

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Im Oktober 2023 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 44,6 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zu Oktober 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in ...

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Unternehmen Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Energie BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

Ifo-Institut Nur begrenztes Potenzial für Fracking in Deutschland

Unternehmen Industriegewerkschaft warnt vor Standortschließungen

Unternehmen C&A will 100 neue Filialen in Europa

China Birkenstock will nach Börsengang vor allem in Asien wachsen

Immobilien Baubranche warnt vor Pleitewelle

Industrie IW hält Lindners „Wachstumschancengesetz“ für unzureichend

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »