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Waffenruhe im Nahen Osten zeigt Wirkung
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Nahost-Konflikt Waffenruhe im Nahen Osten zeigt Wirkung

Israel und Palästinenser stellen Kampfhandlungen nach mehrtägigen Gefechten ein.

Jerusalem – Mit der Vereinbarung einer Waffenruhe sind die viertägigen Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern vorerst weitgehend beendet worden. Israel stellte seine Luftangriffe auf den Gazastreifen ein, die Palästinenser den Beschuss Südisraels mit Raketen. Beide Seiten hatten zuvor schon angedeutet, dass sie kein Interesse an einer Eskalation der Lage haben und einigten sich unter Vermittlung Ägyptens auf die Waffenruhe.

Sie trat am Dienstag um 01.00 Uhr Ortszeit in Kraft, wie aus ägyptischen Sicherheitskreisen verlautete. Israel und die im Gazastreifen regierende Hamas nahmen zunächst nicht offiziell Stellung. Der israelische Kabinettsminister Matan Vilnai sagte aber in Radio Israel, dass der jüngste Ausbruch der Gewalt „hinter uns zu liegen scheint“.

Auch Daud Schihab, ein Sprecher der Gruppe Islamischer Dschihad, deren Kämpfer für die meisten Raketenangriffe auf Israel verantwortlich waren, bestätigte, die ägyptischen Bemühungen hätten Erfolg gehabt, eine Vereinbarung sei erreicht worden. Mindestens 24 Palästinenser, darunter vier Zivilisten, wurden in den Kämpfen getötet. Auslöser war die gezielte Tötung eines palästinensischen Kommandeurs durch Israel.

Israelische Todesfälle gab es bei den Auseinandersetzungen keine, nach Polizeiangaben wurden aber mehr als 200 Raketen auf den Süden Israels abgefeuert. Nach Inkrafttreten der Waffenruhe habe die israelische Luftwaffe keine Angriffe mehr geflogen, von palästinensischer Seite seinen noch acht Raketen und Mörsergranaten abgefeuert worden, sagte Polizeisprecher Micky Rosenfeld. Dabei sei aber niemand verletzt worden.

Der Islamische Dschihad feierte den angeblichen Verzicht Israels auf Angriffe gegen militante Palästinenser im Rahmen der Waffenruhe als Erfolg. „Sie (die Israelis) versicherten den Ägyptern, dass sie die Attentate stoppen würden“, sagte der Anführer der Gruppe, Chaled Batch. Der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak betonte hingegen, dass Israel weiter gegen jeden vorgehen werde, der Angriffe gegen Israel plane.

Zuvor hatten die Mitglieder des Nahostquartetts Israel und die Palästinenser am Montag zu einer Rückkehr an den Verhandlungstisch aufgefordert. Das aus den UN, USA, der EU und Russland bestehende Quartett bekannte sich zu seinem Aufruf vom September, in dem direkte Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern und die Erarbeitung eines Friedensvertrags bis Ende des Jahres gefordert wurden.

13.03.2012 - AP, dapd / newsburger.de

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