newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Gehaltsabrechnung
© Jens Büttner / Archiv über dpa

Monatsbericht Volle Steuerkassen zum Jahresauftakt

Die Einnahmen des Bundes legten um 8,1 Prozent zu, die der Länder um 2,7 Prozent.

Berlin – Volle Steuerkassen zum Jahresauftakt: Bund und Länder haben im Januar 43,2 Milliarden Euro Steuern kassiert – das sind 4,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Einnahmen des Bundes legten um 8,1 Prozent zu, die der Länder um 2,7 Prozent, wie aus dem Monatsbericht des Finanzministeriums hervorgeht.

Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) profitierte davon, dass die Atomkonzerne nach einem Urteil des Bundesfinanzhofs eine Milliardenzahlung aus der umstrittenen Kernbrennstoffsteuer überweisen mussten. Auch verdoppelten sich im Januar die Einnahmen aus der Versicherungsteuer, ohne dass das Ministerium konkrete Gründe dafür erkennen konnte.

Auch die gute Wirtschaftslage sorgt für unverändert gute Steuereinnahmen. Dank kräftiger Lohnsteigerungen bei Rekordbeschäftigung nahm der Fiskus mit der Lohnsteuer knapp sechs Prozent mehr ein, bei der Umsatzsteuer 1,8 Prozent. Die Erbschaftsteuer, die den Ländern zusteht, brachte im Januar sogar rund 66 Prozent mehr ein – was laut Ministerium auch an einem einzigen großen Erbfall lag. Bei den Bundessteuern brachen Energie- und Tabaksteuern ein.

Das Finanzministerium geht davon aus, dass die Wirtschaft im Jahresverlauf weiter anzieht. „Darauf deuten die Stimmungsverbesserungen der Unternehmen und der Konsumenten sowie die Ausweitung der Nachfrage sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland hin.“

Günstig wirkten sich niedrige Zinsen und gesunkene Ölpreise aus, die die Kosten der Unternehmen verringerten und die Kaufkraft der verfügbaren Einkommen stärkten: „Dies fördert Konsum und Investitionen“, schreibt das Ministerium. Die Euro-Abwertung sei zudem gut die Exporteure.

Im vierten Quartal 2014 war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit 0,7 Prozent überraschend stark gewachsen, worauf das Statistische Bundesamt das BIP-Plus für das Gesamtjahr 2014 nachträglich von 1,5 auf 1,6 Prozent anhob.

20.02.2015 - dpa / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Heute hat Hessen eine Bundesratsinitiative vorgestellt, die eine Mindestspeicherfrist von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität einführen soll. ...

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Haushalte und der private Sektor in Deutschland nach ersten Schätzungen etwa 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) entspricht dies einem nominalen ...

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »