newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Riesenlaster
© Friso Gentsch über dpa

Gigaliner Riesenlaster stoßen auf Bedenken der SPD

Dafür gebe es weder in der großen Koalition noch in der Bevölkerung eine Mehrheit.

Berlin – Eine generelle Zulassung der umstrittenen Riesenlaster auf deutschen Straßen stößt auf Bedenken in der SPD. Dafür gebe es weder in der großen Koalition noch in der Bevölkerung eine Mehrheit, sagte der Vorsitzende des Bundestags-Verkehrsausschusses, Martin Burkert (SPD).

„Solche Absichten müssen mit dem Parlament und den Koalitionsfraktionen vorab diskutiert werden“. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte kürzlich der „Deutschen Verkehrs-Zeitung“ gesagt: „Ich möchte, dass der Lang-Lkw in den Regelbetrieb geht.“ Derzeit läuft noch ein Feldversuch mit überlangen Transportern, die 25,25 Meter messen dürfen – also 6,50 Meter mehr als sonst zulässig.

Burkert sagte, es bestünden nach wie vor Sicherheitsbedenken. Zudem drohe eine Verlagerung von Gütertransporten auf die Straße statt auf die Schiene. Dobrindt hatte dagegen bei einer Zwischenbilanz im Herbst hervorgehoben, dass bei geeigneten Gütern zwei Lang-Lkws bis zu drei herkömmliche Lastwagen ersetzen könnten. „Das spart Sprit und entlastet Straße und Umwelt.“

Im Rahmen des bis Ende 2016 geplanten Tests dürfen Riesenlaster auf etwa der Hälfte des Autobahnnetzes fahren. Angemeldet sind inzwischen laut Bundesanstalt für Straßenwesen 111 Fahrzeuge von 42 Unternehmen. Die zulässigen Straßen erstrecken sich auf neun Länder. Komplett beteiligen sich Bayern, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen. Bremen hat die Autobahnen freigegeben, Mecklenburg-Vorpommern einzelne Abschnitte.

Kritik kam auch von der Bahnlobby-Organisation „Allianz pro Schiene“. Wenn Dobrindt kurz nach der Halbzeit des Tests den Regelbetrieb von Riesen-Lkw befürworte, sei die wissenschaftliche Begleitung „endgültig zur Farce geworden“, sagte Geschäftsführer Dirk Flege.

25.01.2015 - dpa / newsburger.de

Weitere Meldungen

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Die meisten Corona-Hilfsprogramme des Staates haben laut dem Ifo-Institut ihr Ziel erreicht. Das Institut teilte mit, dass diese Einschätzung auf einer umfassenden Analyse der Inanspruchnahme der verschiedenen Programme beruht. ...

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Für FDP-Fraktionschef Christian Dürr ist der Begriff "deutsche Leitkultur" im neuen Grundsatzprogramm der CDU "zu schwammig" formuliert. Es bleibe unklar, was genau darunter zu verstehen sein soll, sagte Dürr dem Sender ntv. ...

Gesundheit Krankenhausgesellschaft fürchtet Grippewelle

Gesundheit Arbeitgeberverband Pflege will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

Religion Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Gesundheit Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Parteien Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Parteien Linnemann nennt CDU „wieder regierungsfähig“

Unternehmen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Wirtschaft Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Steuern Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

Internet Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

Wirtschaft Esken macht im Haushaltsstreit Druck auf Lindner

Integration Hannovers OB fordert Kurswechsel in Migrationspolitik

Parteien SPD-Parteitag beendet

Wirtschaft Hüther hält neue Notlage für „verfassungsrechtlich fragwürdig“

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »