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Venezuela Gebauer setzt große Hoffnungen in Bundesregierung

Deutschland könne ein „sehr aktiver Akteur beim Wiederaufbau Venezuelas“ sein.

Berlin – Der Vertreter des venezolanischen Übergangspräsidenten Juan Guaidó in Berlin, Otto Gebauer, setzt große Hoffnungen in die Bundesregierung.

„Wir brauchen von Deutschland nicht nur diplomatische Rückendeckung, sondern auch politischen Druck, um die Diktatur von Machthaber Nicolás Maduro abzuschütteln“, sagte Gebauer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben).

Zudem könne Deutschland ein „sehr aktiver Akteur beim Wiederaufbau Venezuelas“ sein. „Spitzentechnologie und Investitionen deutscher Firmen braucht mein Land in der Zeit nach Maduro“, so Gebauer weiter.

Der frühere Hauptmann der venezolanischen Armee strebt keine schnelle Akkreditierung als Botschafter durch die Bundesregierung an. „Ich bin nicht enttäuscht, dass ich nicht als offizieller venezolanischer Botschafter in Deutschland akkreditiert werde“, so der Vertreter von Guaidó in Berlin. Er sei von der Bundesregierung als „Vertreter von Übergangspräsident Juan Guaidó“ anerkannt worden – das sei eine Ehre.

Die „Neue Osnabrücker Zeitung“ hatte zuvor berichtet, dass die Bundesregierung Gebauer nicht akkreditieren wolle. Das gehe aus einer Antwort des Auswärtigen Amtes auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion hervor. Demnach habe die Bundesregierung Gebauer am 13. März erstmals „als persönlichen Vertreter von Interimspräsident Guaidó“ empfangen, mit dem man politische Gespräche führe. „Weitere Schritte sind nicht geplant“, stehe in dem Antwortschreiben.

In der Bundesregierung hieß es, einen Antrag auf die Akkreditierung von Gebauer als Botschafter habe es nie gegeben. Man habe lediglich Guaidó samt seinen Bemühungen für Neuwahlen „politisch“ anerkannt. Daraus könne keine „völkerrechtliche Anerkennung“ abgeleitet werden, die zum Beispiel den Zugriff auf Vermögen des venezolanischen Staates in Deutschland legitimiere. Dies sei die gemeinsam abgestimmte Position innerhalb der EU.

Mit dem derzeitigen Botschafter, dem von Maduro bestellten Admiral und Vier-Sterne-General Orlando Maniglia Ferreira, gebe es derzeit allerdings keine „politischen Gespräche“.

28.03.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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