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Vatileaks-Skandal Geheimreport soll hinter Papstrücktritt stehen

Gerüchte um Sex, Geld und Macht.

Rom – Nicht Altersschwäche, sondern ein belastender Bericht über Sex-, Geld- und Machtgelüste innerhalb der römischen Kurie steht italienischen Medienberichten zufolge hinter dem Rücktritt des Papstes. Wie die Tageszeitung „La Repubblica“ am Donnerstag berichtete, hat der Pontifex im Dezember einen 300 Seiten langen Report erhalten. Dabei handele es sich um die Untersuchungsergebnisse des Vatileak-Skandals, der Affäre um den Diebstahl geheimer Dokumente aus den päpstlichen Gemächern – vom Vatikan selbst so benannt in Anspielung auf die Veröffentlichung geheimer US-Depeschen auf der Enthüllungsplattform Wikileaks. Die darin dargelegten Zustände hätten ihn zu seiner Entscheidung bewogen, schreibt das Blatt.

Der Bericht der päpstlichen Untersuchungskommision drehe sich vorrangig um Verstöße gegen das sechste und siebte Gebot, zitiert „Repubblica“ eine namentlich nicht weiter genannte Quelle. So werde in zwei dicken Untersuchungsakten offengelegt, wie sich ranghohe Mitglieder der römischen Kurie durch verbotene (homo-) sexuelle Beziehungen und Finanz-Manipulationen erpressbar gemacht hätten für Außenstehende. Viele der im Laufe der Vatileak-Affäre unerlaubt an die Öffentlichkeit gelangten Namen seien in dem Bericht wieder aufgetaucht.

Am vergangenen Aschermittwoch hatte Benedikt mit strengen Worten gemahnt, Handlungen gegen die Einheit der Kirche und der Kurie verunstalteten das Antlitz der Kirche. Und nur wenige seien angesichts von „Skandalen und Ungerechtigkeiten“ bereit, auch „am eigenen Herzen zu arbeiten“.

Vatikan-Experten hatten vor und nach der überraschenden Rücktrittsankündigung des Papstes immer wieder über schwere Grabenkämpfe innerhalb der römischen Kurie berichtet. Diese hätten den Papst schwer belastet und letztendlich auch zu Vatileaks geführt, der letzten großen Affäre des Pontifikat. Ein Machtkampf in der Kurie und nicht der am Ende verurteilte Kammerdiener stehe hinter dem Krimi um Dokumentendiebstahl aus den Privatgemächern des Papstes, vermuten viele. Andere sahen den überraschenden Schritt des deutschen Papstes als Schlussfolgerung einer innerkirchlichen „Regierungskrise“.

21.02.2013 - dapd / newsburger.de

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