newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Ted Cruz
© Michael Reynolds / Archiv über dpa

USA Republikaner Ted Cruz gibt Präsidentschaftskandidatur bekannt

Er wolle den Respekt der Wähler verdienen.

Washington – Der erzkonservative US-Senator Ted Cruz hat am Montag als erster Republikaner offiziell seine Kandidatur für das Präsidentenamt bei den Wahlen im November 2015 bekanntgegeben. Der 44-Jährige kündigte dies im Kurzmitteilungsdienst Twitter an.

„Ich kandidiere für das Präsidentenamt und hoffe, Ihr Vertrauen zu gewinnen!“ schrieb Cruz und fügte ein 30 Sekunden langes Video an. Im Laufe des Montags wollte der Senator eine Rede in der christlichen Liberty University in Lynchburg (Virginia) halten.

Cruz gilt als erbitterter Gegner der Gesundheitsreform von US-Präsident Barack Obama. Als Senats-Neuling machte er 2013 bei einer Debatte über diese Reform mit einer spektakulären, fast 22 Stunden langen Dauerrede Schlagzeilen. Im Kräftemessen mit Obamas Demokraten galt Cruz als treibende Kraft hinter einer mehrwöchigen Schließung von Regierungsbehörden. Der Sohn eines Kubaners und einer Amerikanerin ist ehemaliger Generalstaatsanwalt von Texas. Er studierte Jura an den Eliteunis Harvard und Princeton.

Dass der junge Senator erster Präsidentenkandidat seiner Partei wird, hat aus Sicht von US-Medien vor allem taktische Gründe. Cruz wolle bereits früh die Aufmerksamkeit von Anhängern des rechten Flügels der Republikaner gewinnen, weil er mit Kandidaturen weiterer konservativer Politiker seiner Partei rechne, schreibt die „New York Times“.

Mehr als ein Dutzend Republikaner zeigen laut Medienberichten Interesse, im Januar 2016 die Nachfolge von US-Präsident Barack Obama anzutreten. Obama kann nach zwei Amtszeiten nicht wieder kandidieren.

Zu den wahrscheinlichen Herausforderern von Cruz im Vorwahlkampf der Republikaner gehören unter anderem Wisconsins Gouverneur Scott Walker und der Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, sowie der ehemalige Gouverneur von Florida, Jeb Bush. Auch Rand Paul, der radikale rechte Querdenker, der Kentucky als Senator vertritt, sowie Floridas Senator Marco Rubio gelten als Interessenten. Mitt Romney, der zweimal ohne Erfolg für die Republikaner antrat, hat dagegen abgewunken.

Bei den Demokraten gilt die ehemalige Außenministerin Hillary Clinton, die sich noch nicht öffentlich erklärt hat, als aussichtsreichste Kandidaten für die Nominierung ihrer Partei zur Präsidentschaftskandidatin.

23.03.2015 - dpa / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf ihrem Sondergipfel an diesem Donnerstag die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas diskutiert. Hierzu äußerte sich der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunther Krichbaum. ...

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Investitionsbank Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

"Feministische Außenpolitik" Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Ukraine EU-Militärausschuss pocht auf weitere Unterstützung der Ukraine

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »