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Euroscheine-Geld
© Friedrich.Kromberg / W.J.Pilsak / CC BY-SA 3.0

US-Ökonom Deutsche Sparpolitik hat ihre Ziele bisher nicht erreicht

Schulden seien nicht immer schlecht.

Berlin – Der frühere US-Finanzminister Larry Summers hat die Sparpolitik der deutschen Bundesregierung im „Handelsblatt“-Interview (Montagsausgabe) scharf kritisiert: „Der deutsche Ansatz hat die Reformziele bisher nicht erreicht“, sagte der Ökonomie-Professor im Hinblick auf die von Berlin verfolgte Politik, durch Einsparungen in den nationalen Haushalten der EU-Staaten für neues Vertrauen zu sorgen.

Der Glaube, „dass man Schuldenprobleme nur dadurch lösen kann, dass man die Verschuldung einschränkt“, sei falsch, sagte Summers. Stattdessen müsse versucht werden, aus den Schulden herauszuwachsen. Schließlich sinke die Schuldenquote auch dann, wenn die Wirtschaft wachse.

Um die Konjunkturschwäche zu überwinden, rief Summers die europäischen Regierungen zu schuldenfinanzierten Investitionen auf. Die Zeit dafür sei günstig: „Die Marktzinsen von etwa zwei Prozent für Spanien zeigen doch, dass es an den Kapitalmärkten eine große Bereitschaft gibt, Europa mehr Finanzmittel zur Verfügung zu stellen“, sagte der ehemalige Wirtschaftsberater von US-Präsident Barack Obama.

Die gesamtwirtschaftliche Rendite solcher Projekte sei mit Sicherheit größer als die Zinsen. „In dem Maße, in dem die Europäer solche Investitionen tätigen, verbessern sie ihre wirtschaftliche Lage“, sagte Summers. „Schulden sind also nicht immer schlecht.“

13.10.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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