newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

NPD-Fahne
© über dts Nachrichtenagentur

Urteil Stadt Frankfurt darf NPD-Funktionär nicht kündigen

Gegen das Urteil kann allerdings noch Berufung eingelegt werden.

Frankfurt – Die Stadt Frankfurt darf einem NPD-Funktionär, der im Jobcenter angestellt ist, laut eines aktuellen Urteils nicht kündigen. Das Arbeitsgericht Frankfurt am Main teilte am Donnerstag mit, sowohl die außerordentliche Kündigung vom 04. Juli 2014 als auch die ordentliche Kündigung vom 11. Juni 2014 seien unwirksam.

Zur Begründung der Kündigungen hatte die Stadt die Auffassung vertreten, der Mann sei als Beschäftigter des öffentlichen Dienstes nicht geeignet, weil es „begründete Zweifel an seiner Verfassungstreue gebe“. Als aktives Mitglied und Funktionär der NPD trete er für die Ziele der NPD ein. Diese seien nach überwiegendem gesellschaftlichem Konsens als verfassungswidrig zu beurteilen.

Das Arbeitsgericht schloss sich dieser Argumentation nicht an. Der Kläger sei „einfacher“ Büroangestellter im Jobcenter, die erfordere „kein besonderes, sondern `nur` ein einfaches Maß an Verfassungstreue“. Je nach Stellung und Aufgabenkreis könne ein einfacher Büroangestellter die Verfassung schon dadurch wahren, dass er die freiheitlich demokratische Grundordnung jedenfalls nicht aktiv bekämpfe, so das Gericht.

„Unter Beachtung dieses Prüfungsmaßstabs hat die Kammer aus der Begründung der Kündigungen durch die Stadt Frankfurt am Main keine Tatsachen feststellen können, die als in diesem Sinne aktives verfassungswidriges Verhalten des Klägers zu bewerten waren“, hieß es weiter vom Gericht.

Gegen das Urteil kann Berufung beim Hessischen Landesarbeitsgericht eingelegt werden.

04.12.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Bundeskriminalamt Polizei wirft „Letzter Generation“ 1.200 Straftaten vor

Mitglieder der Protestgruppe "Letzte Generation" sollen in den letzten Jahren laut dem Bundeskriminalamt (BKA) rund 1.200 Straftaten verübt haben, so ein vertrauliches Lagebild. ...

Gesundheit Landgericht weist Klage zu mutmaßlichem Corona-Impfschaden ab

Das Landgericht Rottweil hat eine Klage gegen einen deutschen Impfstoffhersteller wegen eines behaupteten Impfschadens abgewiesen. Das teilte das Gericht am Mittwoch mit. ...

Terrorismus Mehrjährige Haftstrafen für „Gruppe S.“

Karlsruhe Legasthenie-Vermerke in Zeugnissen unter Umständen möglich

Justiz Weitere Anklage nach Attacke auf Asylbewerberheim in Saarlouis

Amokalarm Bedrohungslage an Schule in Hamburg

Gesundheit Niederlage für Suizidwillige vor Bundesverwaltungsgericht

Luftfahrt Hamburger Flughafen wegen Geiselnahme weiterhin gesperrt

Polizeimeldung Betrieb am Flughafen Hamburg eingestellt – Großalarm

GdP Unpolitische „Spaßrandale“ schwer zu verhindern

Polizeimeldung Tatverdächtiger nach Tötungsdelikt an schwangerer Frau festgenommen

Nach Angriff in Fitnessstudio Mutmaßlicher IS-Anhänger vor Gericht

NRW Über 3.000 Autodiebstähle im ersten Halbjahr

Verfahren zu Pro-Palästina-Demos Anwaltverein gegen Priorisierung

Fake Niemand bei Berliner Palästinenser-Protest gestorben

Bericht Angeklagter im Brokstedt-Prozess psychisch krank

Kriminalität Razzia gegen „Reichsbürger“ in mehreren Bundesländern

Sachsen Über 500 Ermittlungsverfahren wegen Schleuserkriminalität

Saarlouis Lange Haftstrafe nach Attacke auf Asylbewerberheim

Parteien BGH bestätigt Versetzung von AfD-Richter in den Ruhestand

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »