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Wahlplakate von FDP und CDU
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Umfrage Mehrheit will Jamaika-Koalition

SPD soll bei ihrer Entscheidung bleiben, die Opposition anzuführen.

Berlin – Eine Mehrheit von 57 Prozent der Bundesbürger setzt laut einer Umfrage nach der Bundestagswahl auf ein Regierungsbündnis aus Union, FDP und Grünen.

In der Erhebung des Forsa-Instituts im Auftrag des Magazins „Stern“ gaben nur noch 26 Prozent der Befragten an, eine Fortsetzung der Großen Koalition aus CDU/CSU und SPD zu wollen – im August waren es noch 54 Prozent. Präferiert wird ein Jamaika-Bündnis vor allem von den Wählern der Grünen (84 Prozent) und der FDP (81 Prozent), aber auch von 58 Prozent der Unionsanhänger.

Die meisten Deutschen erwarten jetzt von CDU, CSU, FDP und Grünen, sich unter allen Umständen auf die Jamaika-Koalition zu verständigen – notfalls auch mit harten Kompromissen.

19 Prozent der Befragten sind der Auffassung, dass die CSU die Koalitionsverhandlungen platzen lassen sollte, wenn sie ihre Positionen zur Flüchtlingsfrage gegenüber CDU, FDP und Grünen nicht durchsetzen kann. Dagegen fordern 72 Prozent aller Bundesbürger von der CSU Kompromissbereitschaft, um das Jamaika-Bündnis zu ermöglichen. Falls die Verhandlungen etwa an der von der CSU geforderten Obergrenze für den Flüchtlingszuzug scheitern sollten, würden das laut Umfrage 76 Prozent der CSU-Wähler ihrer Partei übel nehmen.

Selbst wenn sich Union, FDP und Grüne nicht auf eine gemeinsame Regierungskoalition einigen könnten, würde es eine knappe Mehrheit von 51 Prozent aller Befragten begrüßen, wenn die SPD bei ihrer Entscheidung bliebe, die Opposition anzuführen – auch wenn dadurch Neuwahlen erzwungen werden sollten. 41 Prozent sind hingegen der Ansicht, dass die SPD für diesen Fall versuchen sollte, erneut eine Große Koalition mit CDU und CSU zu bilden – darunter mehrheitlich mit 59 Prozent nur die Wähler der Union.

Für die Umfrage wurden am 28. und 29. September 2017 genau 1.003 Bundesbürger befragt. Die Auswahl der Befragten sei „repräsentativ“, teilte das Institut mit.

04.10.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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