newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Angela Merkel CDU
© palinchak / 123RF Lizenzfreie Bilder

Umfrage Mehrheit sieht grundlegende Differenzen zwischen Merkel und CDU

59% der Meinung dass es grundlegende politische Differenzen gibt.

Hamburg – In einer Umfrage untersuchte das Forsa-Institut im Auftrag des stern, wie die Deutschen nach dem CDU-Parteitag das Verhältnis der Parteibasis zu ihrer wiedergewählten Vorsitzenden Angela Merkel bewerten. Demnach hat eine Mehrheit von 59 Prozent der Befragten den Eindruck, dass es zwischen der CDU und der Kanzlerin grundlegende politische Differenzen gibt. Dieser Auffassung sind auch 47 Prozent der CDU-Anhänger und sogar 59 Prozent der CSU-Anhänger. Nur 29 Prozent aller Befragten meinen, dass Merkel und ihre Partei in den Grundfragen der Politik noch übereinstimmen – darunter 42 Prozent der eigenen Anhänger.

In Essen hatten die CDU-Delegierten beschlossen, die Asylpolitik zu verschärfen, die Vollverschleierung muslimischer Frauen im öffentlichen Raum zu verbieten und die Möglichkeit einer doppelten Staatsbürgerschaft für in Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern wieder abzuschaffen.

Gegen die Abschaffung des Doppelpasses hat sich nicht nur Angela Merkel ausgesprochen, auch 53 Prozent der Bundesbürger sind für seine Beibehaltung – darunter 52 Prozent der Anhänger der CDU. Nur eine Minderheit von 38 Prozent fordert, dass sich hier geborene Zuwanderungskinder bis zum 21. Lebensjahr für eine Staatsbürgerschaft entscheiden müssen. Dafür plädieren am häufigsten mit jeweils 62 Prozent die Anhänger der CSU und der AfD. Einer konsequenteren und schnelleren Abschiebung von Flüchtlingen in sichere Herkunftsländer stimmen dagegen 69 Prozent aller Befragten zu und einem Burka-Verbot sogar 71 Prozent.

Den von einigen Kommentatoren und Politikern erweckten Eindruck, die CDU sei mit ihren Parteitagsbeschlüssen politisch nach rechts gerückt, teilt nur jeder dritte Bundesbürger (33 Prozent). Eine knappe Mehrheit von 55 Prozent – darunter 68 Prozent der CDU-Anhänger – kann hingegen keinen Rechtsruck der Partei ausmachen. 12 Prozent der Befragten waren dazu ohne Meinung.

14.12.2016 - newsburger.de

Weitere Meldungen

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Die meisten Corona-Hilfsprogramme des Staates haben laut dem Ifo-Institut ihr Ziel erreicht. Das Institut teilte mit, dass diese Einschätzung auf einer umfassenden Analyse der Inanspruchnahme der verschiedenen Programme beruht. ...

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Für FDP-Fraktionschef Christian Dürr ist der Begriff "deutsche Leitkultur" im neuen Grundsatzprogramm der CDU "zu schwammig" formuliert. Es bleibe unklar, was genau darunter zu verstehen sein soll, sagte Dürr dem Sender ntv. ...

Gesundheit Krankenhausgesellschaft fürchtet Grippewelle

Gesundheit Arbeitgeberverband Pflege will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

Religion Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Gesundheit Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Parteien Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Parteien Linnemann nennt CDU „wieder regierungsfähig“

Unternehmen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Wirtschaft Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Steuern Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

Internet Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

Wirtschaft Esken macht im Haushaltsstreit Druck auf Lindner

Integration Hannovers OB fordert Kurswechsel in Migrationspolitik

Parteien SPD-Parteitag beendet

Wirtschaft Hüther hält neue Notlage für „verfassungsrechtlich fragwürdig“

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »