newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Koalitionsvertrag 2018-2021 wird unterschrieben am 12.03.2018
© über dts Nachrichtenagentur

Umfrage Mehrheit für Fortbestand von Großer Koalition

Großer Teil der Bürger nicht zufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung.

Berlin – Die Mehrheit der Bundesbürger ist der Meinung, dass die Bundesregierung aus Union und SPD bis zum Ende der Legislaturperiode im September 2021 weiter arbeiten sollte. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag der „ARD-Tagesthemen“, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Demnach sprechen sich 61 Prozent der Befragten für den Fortbestand der Großen Koalition aus. Etwas mehr als ein Drittel (36 Prozent) spricht sich dagegen aus. Nicht nur die Anhänger der Koalitionspartner CDU/CSU und SPD wollen den Fortbestand der Koalition mit deutlicher Mehrheit (Union: 86 Prozent; SPD: 79 Prozent), auch die Anhänger der Oppositionsparteien FDP (79 Prozent) und Grüne (67 Prozent) sprechen sich mehrheitlich für eine Fortführung aus.

Ein anderes Bild ergibt sich bei den Anhängern von AfD und Linkspartei. Sie sprechen sich mehrheitlich gegen zwei weitere Jahre Große Koalition aus (AfD: 79 Prozent; Linke: 59 Prozent).

Mit der Arbeit der Bundesregierung ist ein großer Teil der Bundesbürger weiterhin nicht zufrieden: Wie im August sind zwei Drittel (67 Prozent) mit der Arbeit der Bundesregierung weniger bzw. gar nicht zufrieden. Zufrieden oder sehr zufrieden sind aktuell 33 Prozent der Befragten.

Wird die Zufriedenheit mit den drei Koalitionspartnern separat abgefragt, so kommt die CDU auf den besten Wert: 35 Prozent der Befragten sind mit ihrer Arbeit in der Bundesregierung sehr zufrieden bzw. zufrieden (+7 Prozentpunkte im Vergleich zu Oktober 2018). Auch die Zufriedenheit mit der CSU ist gewachsen: 23 Prozent der Befragten sind mit ihr sehr zufrieden bzw. zufrieden (+6 Prozentpunkte). Die SPD hingegen büßt 4 Prozentpunkte ein.

Mit der Arbeit der SPD in der Koalition sind aktuell 23 Prozent der Befragten sehr zufrieden bzw. zufrieden. Fast drei Viertel der Befragten (73 Prozent) sind indes weniger bzw. gar nicht zufrieden mit der SPD. Bei der CSU sind es 67 Prozent, bei der CDU 62 Prozent.

Zudem haben die Bundesbürger laut Infratest dimap den Eindruck, dass die Bundesregierung viel verspricht, aber zu wenig bei den Menschen ankommt. Dieser Aussage stimmen drei Viertel der Befragten (74 Prozent) zu.

Zudem sehen 58 Prozent der Befragten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als Garant dafür, dass es den Deutschen trotz all der Krisen in der Welt gut geht. 40 Prozent stimmen dieser Aussage nicht zu. Anhänger von CDU/CSU, FDP, SPD und Grünen sehen Merkels Rolle mit deutlicher Mehrheit positiv. Die Anhänger der Linkspartei sind in dieser Frage gespalten. Die Anhänger der AfD sehen ihre Rolle mit deutlicher Mehrheit (78 Prozent) kritisch.

Für die Erhebung befragte Infratest dimap im Auftrag der „ARD-Tagesthemen“ am 3. und 4. September 2019 insgesamt 1.014 Personen. Die Fragestellungen lauteten: 1. „Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung?“ 2. „Und wenn Sie einmal die an der Bundesregierung beteiligten Parteien getrennt betrachten. Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der CDU? Und wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der CSU? Und wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der SPD?“ 3. „Über die Arbeit der Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD gibt es unterschiedlichen Ansichten. Geben Sie bitte zu jeder der folgenden Ansichten an, ob Sie dieser eher zustimmen oder eher nicht zustimmen. 1. Die Bundesregierung verspricht viel, aber bei den Menschen kommt wenig an. 2. Angela Merkel ist der Garant dafür, dass es den Deutschen trotz all der Krisen in der Welt gut geht. 3. Die Koalition aus CDU/CSU und SPD sollte bis zum Ende der Legislaturperiode im September 2021 weiter arbeiten.“

05.09.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Die meisten Corona-Hilfsprogramme des Staates haben laut dem Ifo-Institut ihr Ziel erreicht. Das Institut teilte mit, dass diese Einschätzung auf einer umfassenden Analyse der Inanspruchnahme der verschiedenen Programme beruht. ...

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Für FDP-Fraktionschef Christian Dürr ist der Begriff "deutsche Leitkultur" im neuen Grundsatzprogramm der CDU "zu schwammig" formuliert. Es bleibe unklar, was genau darunter zu verstehen sein soll, sagte Dürr dem Sender ntv. ...

Gesundheit Krankenhausgesellschaft fürchtet Grippewelle

Gesundheit Arbeitgeberverband Pflege will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

Religion Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Gesundheit Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Parteien Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Parteien Linnemann nennt CDU „wieder regierungsfähig“

Unternehmen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Wirtschaft Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Steuern Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

Internet Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

Wirtschaft Esken macht im Haushaltsstreit Druck auf Lindner

Integration Hannovers OB fordert Kurswechsel in Migrationspolitik

Parteien SPD-Parteitag beendet

Wirtschaft Hüther hält neue Notlage für „verfassungsrechtlich fragwürdig“

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »