newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Euroscheine
© über dts Nachrichtenagentur

Umfrage Mehrheit der Deutschen befürwortet Mindestlohn weiter

86 Prozent halten die Einführung nach wie vor für richtig.

Berlin – Trotz der Kritik an den Dokumentationspflichten und zum Teil gestiegener Preise etwa fürs Taxifahren befürwortet die große Mehrheit der Bevölkerung weiter den Mindestlohn. Dies geht aus einer neuen repräsentativen Umfrage von Infratest Dimap hervor, die der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Auftrag gab und über die die „Süddeutsche Zeitung“ (Mittwochsausgabe) berichtet.

Danach halten 86 Prozent der erwachsenen Bevölkerung die Einführung der gesetzlichen Lohnuntergrenze in Höhe von 8,50 Euro nach wie vor für richtig. Von den Befürwortern wiederum bewerten 94 Prozent den Mindestlohn weiter positiv, auch wenn deshalb Preise steigen. Nur etwa jeder Zehnte lehnt der Umfrage zufolge das Gesetz ab.

Gefragt wurde vom 21. bis 25. Februar 2015, also gut sieben Wochen nach Einführung des Mindestlohns. Genauso hoch waren die Zustimmungswerte bereits im Mai 2014.

„Die Bürger lassen sich offensichtlich nicht davon irritieren, dass Teile der Wirtschaft und der CDU/CSU die Bürokratie-Keule aus der Ecke geholt haben und versuchen, völlig normale Vorgänge – wie die Dokumentation von Arbeitszeiten – zu diskreditieren“, sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell der SZ. Die Menschen könnten sich „durchaus in die Lage derjenigen versetzen, die täglich hilfreiche Dienstleistungen erbringen oder gute Produkte herstellen und als Gegenleistung bisher mit Hungerlöhnen abgespeist worden sind“.

Aus der Umfrage geht auch hervor, dass offenbar etliche Unternehmen versuchen, den Mindestlohn zu umgehen. Fast jeder Fünfte (18 Prozent) der gut 1.000 Befragten gab an, schon einmal Erfahrungen mit solchen Tricks gemacht zu haben. Drei Prozent erklärten, persönlich betroffen zu sein. Weitere 15 Prozent sagten, sie hätten davon im Freundes- oder Bekanntenkreis gehört.

Drei Viertel der Befragten sehen es als Vorteil an, dass durch den Mindestlohn weniger Beschäftigte ihr Einkommen durch Hartz IV aufstocken müssen.

04.03.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Die Arbeitslosenrate in den USA ist im November von 3,9 Prozent im Vormonat auf 3,7 Prozent gesunken. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. ...

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Das Aus für die rund 60 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds könnte dramatische Folgen für den Arbeitsmarkt in der Zukunft haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung, über die der "Spiegel" berichtet. ...

Unternehmen Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Zugverkehr Notfahrplan der Bahn angelaufen

Zugverkehr GDL verspricht Streikpause ab Freitag und bis ins neue Jahr

Zugverkehr GDL-Streik bei der Bahn ab Donnerstagabend

Zugverkehr GDL erklärt auch Verhandlungen mit Transdev für gescheitert

Studie Textilien aus Zwangsarbeit gelangen weiter in die EU

Kolumbien Deutsche Wirtschaft plant Lateinamerika-Offensive

Bundesagentur für Arbeit Schwache Entwicklung des Arbeitsmarkts setzt sich fort

Statistisches Bundesamt Erwerbstätigkeit im Oktober leicht gestiegen

Arbeitsmarkt Verdi sorgt sich wegen Signa-Insolvenz um Galeria-Jobs

Arbeitsmarkt Eltern- und Schülervertreter zeigen Verständnis für Lehrer-Streik

Bildung Bundesweiter Bildungsstreik beginnt

Arbeitsmarkt Arbeitgeber erwarten Wohlstandsrückgang wegen Fachkräftemangel

Unternehmen Bahn greift GDL-Chef Weselsky an

Unternehmen GDL kündigt „härtesten Arbeitskampf“ an

Länder-Tarifrunde Verdi ruft zu Warnstreiks im Gesundheitswesen auf

Arbeitsmarkt Kliniken melden Probleme bei Auszahlung von Weihnachtsgeld

Zugverkehr Bahn nennt GDL-Forderungen „nicht umsetzbar“

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »