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Wahlplakate zur Europawahl 2019 von SPD und Linke
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Umfrage Mehrheit bewertet Wahlwerbung negativ

Beim Mobilisierungsgrad der Wähler liegt die AfD vorne.

Berlin – Die Wahlwerbung der Parteien für die Europawahl wird von den meisten Deutschen eher schlecht bewertet. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der Mediengruppe RTL, die am Montag veröffentlicht wurde.

Im aktuellen „RTL/n-tv-Trendbarometer“ beurteilen 60 Prozent der Bundesbürger die Wahlwerbung als „wenig ansprechend und wenig verständlich“. 31 Prozent finden die Plakate, Anzeigen und TV-Spots „ansprechend und verständlich“. Am negativsten urteilen Befragte mit Hauptschulabschluss (73 Prozent), am wenigsten ablehnend die Anhänger der CSU (46 Prozent).

Beim Mobilisierungsgrad der Wähler liegt die AfD vorne. Von den Bundesbürgern, die bei der Bundestagswahl 2017 AfD gewählt haben, geben 79 Prozent an, auch für das Europaparlament AfD wählen zu wollen. Jeweils 72 Prozent der Wähler von Grünen und CSU erklären, sie wollten am kommenden Sonntag genauso abstimmen wie im September 2017. Deutlich schwächer ist der Mobilisierungsgrad derzeit bei der CDU (57 Prozent), bei SPD und Linken (jeweils 51 Prozent) und am schlechtesten bei der FDP (34 Prozent).

Den Wegfall der Sperrklausel bei der Europawahl bewerten laut Umfrage 52 Prozent der Bundesbürger als „Schwächung der Demokratie“. Das sehen vor allem Anhänger der CDU (71 Prozent), der CSU (63 Prozent) und der SPD (62 Prozent) so. 25 Prozent der Deutschen betrachten die Wahl ohne Sperrklausel und die damit ermöglichte Kandidatur von über 40 Parteien als „Stärkung der Demokratie“. Diesem Urteil schließen sich vor allem Anhänger der AfD (45 Prozent), der Linken (46 Prozent) und der sonstigen Parteien (52 Prozent) an.

Mehr als 30 Splitterparteien kandidieren für das Europaparlament. Zwei Drittel der Wahlberechtigten (67 Prozent) sind überzeugt, dass die Kandidaten dieser Parteien überwiegend aus den „Randgruppen der Gesellschaft“ stammen. Nur 18 Prozent verorten diese Parteivertreter in der gesellschaftlichen Mitte. Dennoch werden einige dieser Splitterparteien durchaus wahrgenommen.

Außer den Freien Wählern werden im aktuellen „RTL/n-tv-Trendbarometer“ sieben Splitterparteien am häufigsten genannt: „Die Partei“, Tierschutz, ÖDP, Piraten, Die Humanisten, Volt und die Lucke-Partei LKR. Außerdem werden auch noch mehrfach genannt: Die Grauen, Familien-Partei, Bündnis C, Demokratie in Europa, Die Violetten, Graue Panther, Neue Liberale und NPD.

20.05.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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