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Umfrage Große Mehrheit der Deutschen steht hinter Grundgesetz

„Die Mehrheit der Bevölkerung teilt unisono die Werte des Grundgesetzes.“

Berlin – Die große Mehrheit der Deutschen steht hinter den zentralen Werten des Grundgesetzes und der deutschen Gesellschaft wie Freiheit, Gewaltfreiheit oder dem Recht auf einen fairen Zugang zu Bildung. Dies ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid, die die die Zeitung „Bild am Sonntag“ anlässlich des 25. Jahrestags der Deutschen Einheit in Auftrag gegeben hatte.

„Die Mehrheit der Bevölkerung teilt unisono die Werte des Grundgesetzes“, sagte Meinungsforscher Torsten Schneider-Haase von Emnid. Ganz oben auf der Liste steht die Ablehnung von Gewalt gegen Kinder. 81 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen eine gewaltfreie Erziehung von Kindern „sehr wichtig“ ist. 18 Prozent sagten „wichtig“, eher Prozent „eher unwichtig“.

Deutliche Unterschiede existieren zwischen Ost und West: Die Ostdeutschen nennen den Zugang zu Bildung als wichtigsten Wert (79 Prozent „sehr wichtig“). Im Westen wird die gewaltfreie Erziehung von Kindern am höchsten geschätzt. Dass jeder sein Leben frei gestalten kann, halten nur 52 Prozent der Ostdeutschen für sehr wichtig – im Westen sind es 65 Prozent. Schneider-Haase: „Vielleicht denkt man im Osten eher daran, dass Freiheit auch Konkurrenz bedeutet und einem selbst zum Nachteil werden kann.“

Dass Minderheiten nicht diskriminiert werden, finden mehr als die Hälfte der Westdeutschen (57 Prozent) sehr wichtig, aber nur 44 Prozent der Ostdeutschen. Weniger Ostdeutsche (47 Prozent) als Westdeutsche (56 Prozent) legen sehr großen Wert auf ein soziales Netz.

Kaum Auswirkungen auf die Einstufung der Werte hat, ob Befragte einen Migrationshintergrund haben. „Zwischen den befragten Migranten und den Deutschen besteht kaum ein Unterschied“, sagte Schneider-Haase. Lediglich die Religionsfreiheit ist ihnen (59 Prozent „sehr wichtig“) um einiges wichtiger als den Deutschen (49 Prozent).

Im Zeitraum zwischen dem 22.09.2015 und dem 24.09.2015 wurden 1024 Personen befragt.

04.10.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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