Besonders unpopulär ist das längere Arbeiten in Ostdeutschland.
Berlin – Die in diesem Jahr eingeführte Flexirente stößt bei Beschäftigten auf geringes Interesse. Das zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts GfK für die „Welt am Sonntag“. Demnach ist die Flexirente für die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung kein Grund, später in Rente zu gehen.
Rund 78 Prozent der Befragten gaben an, dass sie trotz der finanziellen Anreize, die mit der Flexirente verbunden sind, nicht über die gesetzliche Altersgrenze hinaus erwerbstätig sein wollen. Rund acht Prozent möchten zwar länger arbeiten – hatten dies aber ohnehin vor. Für rund sechs Prozent der Bürger ist die neue Flexirente ein Grund, erst später aus dem Berufsleben zu scheiden.
Befragt wurden Personen, die noch nicht in Rente sind. Die Auswahl der Befragten sei „repräsentativ“, teilte das Institut mit.
Besonders unpopulär ist das längere Arbeiten laut Umfrage in Ostdeutschland. Der Anteil derjenigen, die aufgrund der Neuregelung erwägen, länger zu arbeiten, ist hier mit rund fünf Prozent noch niedriger als im Westen (rund sechs Prozent). Für 82,5 Prozent der Bürger in den neuen Ländern kommt es nicht infrage, über die Altersgrenze hinaus berufstätig zu bleiben. Im Westen sagen dies rund 77 Prozent. Und während in den alten Ländern rund acht Prozent der Menschen schon vor Einführung der Flexirente geplant haben, später in Rente zu gehen, liegt dieser Anteil im Osten bei nur 5,5 Prozent.
Am ehesten sind laut Umfrage die Selbstständigen bereit, noch im Rentenalter erwerbstätig zu bleiben. Von ihnen plant mehr als jeder Vierte, länger zu arbeiten. Die Flexirente spielt dabei aber keine Rolle, da Selbstständige im Regelfall nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung Mitglied sind und somit auch nicht von den Zuschlägen profitieren.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte im TV-Duell am vergangenen Sonntag die Einführung einer „Rente mit 70“ ausgeschlossen und auf die Flexirente verwiesen, die das längere Arbeiten attraktiver machen soll.
Der Rentenexperte Bernd Raffelhüschen rechnet jedoch trotz Merkels Festlegung damit, dass die gesetzliche Altersgrenze weiter erhöht wird. Sie liegt aktuell bei 65 Jahren und sechs Monaten und steigt nach geltendem Recht bis 2030 schrittweise bis auf 67 Jahre. „Die Reform wird kommen – aber sie wird nicht unter dem Label `Rente mit 70` laufen“, sagte Raffelhüschen der „Welt am Sonntag“. Der Finanzwissenschaftler plädiert dafür, die Rentenbezugsdauer an die Lebenserwartung zu koppeln.
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