newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Müllabfuhr
© über dts Nachrichtenagentur

Umfrage 74 Prozent der Deutschen werfen kaputte Elektrogeräte weg

„In vielen Fällen ist eine Reparatur fast so teuer wie ein neues Gerät.“

Berlin – Obwohl viele defekte Elektrogeräte repariert werden könnten, landen sie auf dem Müll. 74 Prozent der Bundesbürger werfen kaputte Elektrogeräte weg, weil ihnen eine Reparatur zu teuer ist. Dies ergab eine Emnid-Umfrage im Auftrag der Verbraucherzentrale Bundesverband (Vzbv) unter 1.000 Personen, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe in ihren Sonntagausgaben berichten.

„In vielen Fällen ist eine Reparatur fast so teuer wie ein neues Gerät. Das ist weder ökologisch noch wirtschaftlich für Verbraucher“, kritisiert Ingmar Streese, Geschäftsbereichsleiter Verbraucherpolitik des Vzbv.

34 Prozent der Befragten geben an, dass ihnen die Reparatur zu umständlich sei, bei 24 Prozent fehlten die passenden Ersatzteile. 39 Prozent entscheiden sich gegen eine Reparatur, weil sie ein neueres Modell haben wollten.

Um unnötigen Elektroschrott zu vermeiden, fordert die Verbraucherzentrale die Bundesregierung auf, ein Recht auf Reparatur gesetzlich zu verankern. So sollten die Hersteller verpflichtet werden, Verbrauchern und Dienstleistern „originale Ersatzteile zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung zu stellen“.

Ebenso sollten Reparaturanleitungen ausgehändigt werden. Bislang sei es jedoch gängige Praxis, dass defekte Elektrogeräte oft nur direkt beim Hersteller oder durch dessen Monteure repariert werden können. „Eine Reparatur muss durch unabhängige Dienstleister genauso möglich sein wie durch den Hersteller“, fordert der Verbraucherschützer Streese. Das gleiche gelte für Updates von Software. Allein 30 Prozent der Befragten mussten schon mal ein Gerät ersetzen, weil sie aktuelle Programme nicht mehr aufspielen konnten.

Wenn Verbraucher sich für eine Reparatur eines Elektrogerätes entscheiden, handelt es sich laut Umfrage bei 30 Prozent der Befragten um große Haushaltsgeräte wie Spül- und Waschmaschinen oder Trockner. Nur sieben Prozent bringen kleine Haushaltsgeräte wie elektrische Zahnbürsten oder Eierkocher zur Reparatur, weitere zwölf Prozent Unterhaltungselektronik wie Radios.

Fast jeder Dritte (29 Prozent) berichtete, dass sein reparaturbedürftiges Gerät bereits innerhalb der zweijährigen Gewährleistungsfrist kaputt gegangen sei. Die große Mehrheit von 97 Prozent war laut Umfrage mit der Reparatur ihres Gerätes zufrieden.

04.06.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Bericht Energiepreisbremsen weiterhin relevant

Trotz der Behauptungen der Kanzlerin und anderer Regierungsmitglieder, dass die Strom- und Gaspreise im Vergleich zum Jahresbeginn gesunken seien und größtenteils unter den festgelegten Preisgrenzen der Energiepreisbremsen liegen, bleibt unklar, wie viele Haushalte ...

Unternehmen GDL-Chef Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Bericht Geheimdienst hatte vor Nord-Stream-Anschlag „Hinweise“

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Finanzindustrie Ex-Bundesbankchef Weidmann warnt vor digitalem Euro

Unternehmen Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Zugverkehr Notfahrplan der Bahn angelaufen

Zugverkehr Streik bei der Bahn beginnt

Autoindustrie Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

EuGH Schufa-Score darf nicht maßgeblich für Kreditgewährung sein

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

Statistisches Bundesamt Produktion im Oktober 2023 gesunken

Zugverkehr GDL verspricht Streikpause ab Freitag und bis ins neue Jahr

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Zugverkehr GDL-Streik bei der Bahn ab Donnerstagabend

Zugverkehr Start von „Stuttgart 21“ könnte sich doch weiter verzögern

Zugverkehr GDL erklärt auch Verhandlungen mit Transdev für gescheitert

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »