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Ukraine-Krise Topmanager befürchten negative Folgen für Wirtschaft

„Alles was politisch gefährlich ist, trifft auch die Wirtschaft.“

Davos – Deutschlands Topmanager fürchten, dass geopolitische Krisen wie die in der Ukraine und ein dauerhaft niedriger Ölpreis den freien Welthandel beeinträchtigen könnten. Dies, so ergab eine Umfrage der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstagausgabe) unter den wichtigsten deutschen Managern von Konzernen und Finanzinstituten beim Weltwirtschaftsforum in Davos, könne dann schwerwiegende Folgen für die deutsche Industrie haben.

„Alles was politisch gefährlich ist, trifft auch die Wirtschaft“, betonte Karl-Ludwig Kley, Chef des Pharmaunternehmens Merck. „Die geopolitischen Probleme sind im Moment überragend“, sagte Jürgen Fitschen, Co-Chef der Deutschen Bank. Die Risiken für die Wirtschaft seien „hauptsächlich politischer Natur“, glaubt Johannes Huth, Europa-Chef des Finanzinvestors KKR.

Vorsichtig ist auch Georg Fahrenschon, Präsident des deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV): „Russland-Krise und Terrorgefahr verunsichern die Unternehmen und behindern dringend erforderliche Investitionen.“

Rupert Stadler, der Chef des Autoherstellers Audi, weist daraufhin, dass besonders die Häufung negativer Einflüsse in kurzer Zeit schwierig sei. „Wenn man die Ereignisse der letzten Jahre betrachtet, vor allem die Folgen der Finanzkrise, muss man eigentlich sagen, dass die gesamte Wirtschaft in einen permanenten Krisenreaktionsmodus übergangenen ist“, stellte der Automanager fest.

Die meisten Manager gehen mit dem Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB), die in dieser Woche eine weitere Flutung der Märkte mit Geld beschlossen hat, hart ins Gericht.

„Wir sehen in einer Geldpolitik, die zu lange zu locker ist und damit Fehlanreize und Marktübertreibungen bedingt, das größte Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung auf mittlere Sicht“, sagte etwa Maximilian Zimmerer, der Finanzvorstand des Versicherungskonzerns Allianz.

Außerdem könnte eine „weitere Zuspitzung des Russland-Ukraine-Konflikts der europäischen Wirtschaft und deren Handelspartnern einen schweren Dämpfer versetzen“.

24.01.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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