newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Jürgen Trittin
© über dts Nachrichtenagentur

Trittin Gabriels EEG-Reform gefährdet Wachstum und Jobs

„Das ist keine ökologische Industriepolitik.“

Berlin – Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin hat die Reformvorschläge von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) scharf kritisiert: „Das ist keine ökologische Industriepolitik, sondern gefährdet Wachstum und Arbeitsplätze in Deutschland“, sagte Trittin dem „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe). Energiesicherheit gebe es nicht, wenn Gabriel die laufende Erneuerung des Kraftwerkparks bremse. „So droht der Industriestandort Deutschland noch stärker von Energieimporten abhängig zu werden.“

Gabriels Papier setze die falsche Linie des Koalitionsvertrages fort, indem es den Ausbau von Windenergie an Land und Solarenergie ausbremse, um Kohlekraftwerke zu schützen. Wind-Anlagen an Land und auch Photovoltaik seien heute schon die preiswertesten neuen Stromerzeuger – preiswerter als neue Kohlekraftwerke zumal. „Wer ausgerechnet sie ausbremst, schadet nicht nur dem Klimaschutz. Er sorgt auch für langfristig steigende Strompreise“, warf Trittin dem Wirtschaftsminister vor.

Die Höhe der heutigen EEG-Umlage resultiere im Wesentlichen aus gesunkenen Börsenpreisen für Strom, ausufernden Ausnahemregelungen für die Industrie und Kosten der Technologieentwicklung der Vergangenheit. Darauf gebe Gabriel keine Antwort.

Auch verweigere er die Diskussion der Vorschläge von Ex-Umweltminister Klaus Töpfer (CDU), heute Chef des Potsdamer Nachhaltigkeitsinstituts IASS: Töpfer hatte vorgeschlagen, die Entwicklungskosten der Erneuerbaren über einen Fonds zu finanzieren. Dies würde gleichzeitig die Diskussion um die Industrieausnahmen deutlich entspannen.

20.01.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Heute hat Hessen eine Bundesratsinitiative vorgestellt, die eine Mindestspeicherfrist von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität einführen soll. ...

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Haushalte und der private Sektor in Deutschland nach ersten Schätzungen etwa 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) entspricht dies einem nominalen ...

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »