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Messerstecherei in Berlin
© Stephanie Pilick / Archiv über dpa

Tödlicher Messerangriff in Berlin Prozess gegen 19-Jährigen beginnt

Eltern des Opfers treten als Nebenkläger auf.

Berlin – Rund fünf Monate nach einem tödlichen Messerangriff gegen einen 30-Jährigen am Berliner Alexanderplatz beginnt heute der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder.

Der heute 19-Jährige soll im August 2014 seinem Opfer aus niederen Beweggründen eine 13 Zentimeter lange Klinge in die Herzgegend gerammt haben. Gegen den bereits Vorbestraften, der keine abgeschlossene Schul- und Berufsausbildung hat, wird vor einer Jugendkammer des Landgerichts in der Hauptstadt verhandelt.

Rund um den Alexanderplatz kam es wiederholt zu Gewalttaten. 2012 wurde dort der 20-jährige Jonny K. von mehreren Männern niedergeprügelt, der junge Berliner erwachte nicht mehr aus dem Koma. Der Fall löste bundesweit Entsetzen aus. Die Schläger wurden verurteilt. Nach dem gewaltsamen Tod des 30-Jährigen flammte erneut die Debatte um mehr Sicherheit auf.

Der unter Drogen stehende, mutmaßliche Angreifer habe nach einem Streit mit seiner Freundin seine Wut abreagieren wollen, heißt es in der Anklage. Vor einem Club nahe dem Alexanderplatz soll der damals 18-Jährige nach dort durchzechter Nacht auf eine Gruppe mit dem 30-Jährigen getroffen sein, die zuvor ebenfalls in dem Club war. Der Angeklagte soll sich durch das Herumalbern von zwei Frauen gestört gefühlt und sie verbal attackiert haben.

Als der 30-Jährige schlichtend eingriff, kam es laut Anklage zum Gerangel. Freunde zogen den 30-Jährigen demnach weg, der Streit schien beendet, die Gruppe wollte weiterziehen. Doch dann stürzte der 18-Jährige auf den 30-Jährigen zu und stach ihn nieder.

Der Verdächtige konnte nur einen Tag nach der blutigen Tat in Berlin festgenommen werden. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft. In dem Prozess treten die Eltern des Opfers laut „Berliner Zeitung“ als Nebenkläger auf. Nach Informationen der Zeitung war der 30-Jährige ein besonnener Bademeister, der auch als Streitschlichter tätig war.

05.02.2015 - dpa / newsburger.de

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