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Generalbundesanwalt
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Tiergarten-Mord Beck kritisiert Generalbundesanwalt

„Offenbar hat man gehofft, ein `Fall-Skripal` lasse sich in Deutschland vermeiden.“

Karlsruhe – Die langjährige Grünen-Bundestagsabgeordnete Marieluise Beck hat den Generalbundesanwalt kritisiert, weil dieser ihrer Ansicht nach zu spät die Ermittlungen zu dem Mord an einem Georgier im Berliner Tiergarten übernommen hat.

„Es ist irritierend, wie lange der Generalbundesanwalt sich geweigert hat, den Fall an sich zu ziehen“, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagsausgaben). „Dass der russische Auslandsgeheimdienst den Mörder mit Papieren ausgestattet hatte, war fast lückenlos belegt. Offenbar hat man gehofft, ein `Fall-Skripal` lasse sich in Deutschland vermeiden.“

Der ehemalige Doppelagent Sergej Skripal war am 4. März 2018 in der englischen Stadt Salisbury bewusstlos aufgefunden und mit Anzeichen einer Vergiftung in eine Klinik eingeliefert worden. Der Verdacht einer russischen Urheberschaft hatte zu einem Konflikt der Europäischen Union mit Moskau geführt.

Wichtiger als die Ausweisung von zwei Diplomaten durch die Bundesregierung sei im Übrigen die Aufklärung der Hintergründe des Verbrechens, so Beck, die auch Mitglied im Vorstand des „Petersburger Dialogs“ ist, der die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland verbessern soll. „Wer Scheu zeigt vor unangenehmen Wahrheiten, schwächt seine Stellung gegenüber dem Kreml.“

06.12.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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