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Thunderbird 3 Mozilla verbessert Mail-Programm

Thunderbird 3 ist die erste neue Version des Desktop-Clients seit über 2,5 Jahren.

Mountain View – Mozilla hat die finale Version 3.0 seines Mailprogramms Thunderbird veröffentlicht. Damit zieht der ursprünglich mit Firefox entwickelte E-Mail-Client nach einer Odyssee von Verzögerungen um eine Versionsnummer nach. Den Schwerpunkt haben die Entwickler auf die einfachere Handhabung und bessere Suchmöglichkeiten gelegt. Eine weitere Neuerung ist die Einführung von Tabs, die analog zum Browser das parallele Öffnen und Bearbeiten von einzelnen Mails im Client erlauben.

Zurück an den Start

Thunderbird 3 ist die erste neue Version des Desktop-Clients seit über 2,5 Jahren. Durch den immensen Erfolg des Firefox und den damit verbundenen Entwicklungsdruck wurde der Mail-Client seit 2006 immer wieder vernachlässigt. Im August 2007 stand kurzfristig sogar das Ende der Entwicklung unter dem Dach von Mozilla im Raum. Mozilla-Europa-Präsident Tristan Nitot beklagte im Interview mit pressetext damals sowohl die fehlende Vision als auch die schwach ausgeprägte Entwickler-Community.

Der Neustart bzw. die gezielte Weiterführung des Projekts erfolgte nur wenige Monate später am 19. Februar 2008 mit der Gründung von Mozilla Messaging als Unterorganisation von Mozilla, die sich fortan um die Kommunikationstools auf Thunderbird-Basis kümmert. Neben der Weiterentwicklung des traditionellen Desktop-Clients widmet sich das Team um David Ascher aber auch experimentellen Kommunikationslösungen für das Web-2.0-Zeitalter wie Raindrop.

Geschwindigkeit ist Trumpf

Um Thunderbird-User den Umstieg auf die neue Version zu erleichtern, hat das Entwicklerteam einen Migrationsassistenten integriert, der beim ersten Start über alle Veränderungen aufmerksam macht. Komplett überarbeitet präsentiert sich beispielsweise die Suchfunktion. Um bessere und vor allem schnellere Suchergebnisse zu ermöglichen, indiziert Thunderbird alle hereinkommenden Mails. Das dauert beim ersten Start und großen Accounts einige Minuten. Dafür lassen sich im Posteingang oder anderen Ordnern verschüttete E-Mails problemlos wiederfinden. Anders als bei Thunderbird 2 ist die Stichwort- oder Namen-Suche nun nicht mehr auf Absender, Betreffzeilen oder E-Mail-Inhalte beschränkt, sondern liefert schnell umfassende und klar strukturierte Ergebnisse.

Nachgebessert wurde auch bei der vereinfachten Konten-Einrichtung und dem Hinzufügen von Zusatzfunktionen über Add-ons. So erkennt Thunderbird nun bei vielen E-Mail-Adressen automatisch den richtigen Server, was für weniger geübte User bisher eine Hürde darstellte. Der Add-on-Manager ist nun ebenfalls besser im Programm integriert und ermöglicht ein einfacheres Aktualisieren von Add-ons und Skins. Nicht von vornherein installiert ist die ursprünglich geplante Kalenderfunktion Lightning, die aber als Add-on nachträglich hinzugefügt werden kann.

Thunderbird 3.0 ist für Windows-, Mac- und Linux-Systeme verfügbar.

09.12.2009 - pte / newsburger.de

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