newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Polizei in Bremen
© Carmen Jaspersen über dpa

Terror-Alarm Bremer Polizei weiter in erhöhter Wachsamkeit

Die Polizei gab zugleich vorsichtig Entwarnung.

Bremen – Nach Hinweisen auf die Gefahr eines Terroranschlags durch Islamisten bleibt die Bremer Polizei zu Wochenanfang in erhöhter Wachsamkeit. Die Präsenz der Beamten in der Innenstadt wurde zwar verringert, die Jüdische Gemeinde soll aber weiter unter verstärktem Polizeischutz bleiben.

„Die intensiven polizeilichen und nachrichtendienstlichen Ermittlungen werden fortgesetzt und die Schutzmaßnahmen der Jüdischen Gemeinde auf demselben Niveau aufrechterhalten“, sagte Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) am Sonntag.

Die Polizei gab zugleich vorsichtig Entwarnung, weil bei mehreren Durchsuchungen keine Waffen gefunden worden waren. Zuvor hatten sich Hinweise auf einen Libanesen verdichtet, der sich Maschinen- und Automatikpistolen für den Weiterverkauf beschafft haben soll. „Diese Hinweise waren so konkret, dass wir einen Anschlag in Bremen nicht mehr ausschließen konnten“, sagte Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) am Sonntag. Es bestand auch der Verdacht, dass sich gewaltbereite Islamisten in Bremen Waffen beschaffen wollten.

Der 39 Jahre alte Libanese und ein weiterer Mann waren am Wochenende vorübergehend festgenommen worden. Gegen sie wird weiter ermittelt. Die Polizei geht von einem Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz aus.

Es ist bereits das dritte Mal in diesem Jahr, dass die Sicherheitsbehörden wegen Terrorhinweisen Alarm schlugen. Im Januar wurden deswegen an einem Montag in Dresden die Pegida-Demonstration und alle Gegenkundgebungen verboten. Im Februar wurde der Karnevalsumzug in Braunschweig abgesagt.

Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, sagte dazu der „Passauer Neuen Presse“ (Montag): „Der Terror ist nicht mehr abstrakt, sondern sehr konkret.“ Die deutsche Öffentlichkeit werde sich daran gewöhnen müssen. Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach, sagte der Zeitung: „Nach Dresden, Braunschweig und Bremen fällt es mir immer schwerer zu sagen, dass nur eine abstrakte Gefahr bestünde.“

02.03.2015 - dpa / newsburger.de

Weitere Meldungen

Kriminalität Polizei wirft „Letzter Generation“ 1.200 Straftaten vor

Mitglieder der Protestgruppe "Letzte Generation" sollen in den letzten Jahren laut dem Bundeskriminalamt (BKA) rund 1.200 Straftaten verübt haben, so ein vertrauliches Lagebild. ...

Gesundheit Landgericht weist Klage zu mutmaßlichem Corona-Impfschaden ab

Das Landgericht Rottweil hat eine Klage gegen einen deutschen Impfstoffhersteller wegen eines behaupteten Impfschadens abgewiesen. Das teilte das Gericht am Mittwoch mit. ...

Terrorismus Mehrjährige Haftstrafen für „Gruppe S.“

Karlsruhe Legasthenie-Vermerke in Zeugnissen unter Umständen möglich

Justiz Weitere Anklage nach Attacke auf Asylbewerberheim in Saarlouis

Amokalarm Bedrohungslage an Schule in Hamburg

Gesundheit Niederlage für Suizidwillige vor Bundesverwaltungsgericht

Luftfahrt Hamburger Flughafen wegen Geiselnahme weiterhin gesperrt

Polizeimeldung Betrieb am Flughafen Hamburg eingestellt – Großalarm

GdP Unpolitische „Spaßrandale“ schwer zu verhindern

Polizeimeldung Tatverdächtiger nach Tötungsdelikt an schwangerer Frau festgenommen

Nach Angriff in Fitnessstudio Mutmaßlicher IS-Anhänger vor Gericht

NRW Über 3.000 Autodiebstähle im ersten Halbjahr

Verfahren zu Pro-Palästina-Demos Anwaltverein gegen Priorisierung

Fake Niemand bei Berliner Palästinenser-Protest gestorben

Bericht Angeklagter im Brokstedt-Prozess psychisch krank

Kriminalität Razzia gegen „Reichsbürger“ in mehreren Bundesländern

Sachsen Über 500 Ermittlungsverfahren wegen Schleuserkriminalität

Saarlouis Lange Haftstrafe nach Attacke auf Asylbewerberheim

Parteien BGH bestätigt Versetzung von AfD-Richter in den Ruhestand

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »