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Bundesamt für Migration und Flüchtlinge BAMF
© Nico Hofmann / CC BY-SA 3.0

Bericht der Innenrevision Tausende Bamf-Mitarbeiter können Asylakten manipulieren

Missbrauch im Datensystem Maris möglich.

Berlin – Eine Sicherheitslücke im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) könnte nach Einschätzung der eigenen Innenrevision Tür und Tor zur Manipulation zahlreicher Asylverfahren öffnen. Das geht aus dem Revisionsbericht 2018 hervor, der dem „Tagesspiegel“ (Freitagausgabe) vorliegt.

Die Prüfer fanden heraus, dass fast die Hälfte aller Bamf-Mitarbeiter Asylakten im elektronischen Aktensystem „Maris“ weitreichend „umprotokollieren“ und damit theoretisch manipulieren können. „Faktisch wäre es möglich, dieses Recht zu missbrauchen“, warnen die Revisoren. So wäre es etwa möglich, in einem Asylverfahren die eigentlich geplante Anhörung zu verhindern und durch einen Fragebogen zu ersetzen.

Dieses weitreichende Eingriffsrecht sollte ursprünglich nur wenigen Mitarbeiter zustehen. Tatsächlich haben es aber bis heute rund 3800 Beschäftigte. In einzelnen Außenstellen verfügten „bis zu 85 Prozent der Nutzer“ über die entsprechende Berechtigung, zitiert der Tagesspiegel aus dem Bericht.

Auch die ehemalige Leiterin der Bremer Außenstelle hat nach Ansicht der Revision auf diese Weise Akten manipuliert.

31.05.2018 - newsburger.de

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