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Pistorius-Verteidiger weist Mordvorwürfe zurück
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Südafrika Pistorius-Verteidiger weist Mordvorwürfe zurück

Sportler soll vier Mal durch eine Tür auf seine Freundin geschossen haben.

Pretoria – Der südafrikanische Leichtathlet Oscar Pistorius hat sich bei einer Gerichtsanhörung am Dienstag gegen Mordvorwürfe gewehrt. Sein Verteidiger wies die Behauptung der Staatsanwaltschaft zurück, Pistorius habe seine Freundin vorsätzlich erschossen, wie Journalisten des südafrikanischen Senders SABC im Online-Kurznachrichtendienst Twitter berichteten. Das Gericht sollte darüber entscheiden, ob der Spitzenathlet, dem tödliche Schüsse auf seine Lebensgefährtin Reeva Steenkamp zur Last gelegt werden, gegen Kaution freigelassen wird. Der 26-Jährige sitzt seit Freitag in Untersuchungshaft.

Die Staatsanwaltschaft gab Medienberichten zufolge an, Pistorius habe durch eine verschlossene Tür hindurch vier mal auf Steenkamp geschossen, die im Badezimmer gewesen sei. Drei Schüsse hätten Steenkamp getroffen, berichteten die britischen Sender BBC und Sky News. Zuvor habe der beinamputierte Pistorius noch seine Prothesen angelegt.

Nach den Schüssen habe Pistorius die Badezimmertür aufgebrochen und Steenkamp in ein tiefer liegendes Stockwerk getragen, hieß es in den Berichten weiter. Sicherheitskräften habe der Sportler gesagt, er habe gedacht, die Person im Badezimmer sei ein Einbrecher, berichteten SABC-Journalisten. Die Staatsanwaltschaft halte diese Version jedoch für einen Teil eines Mordplans.

Steenkamp sollte noch am Dienstag beigesetzt werden

Der Paralympics-Sieger weinte Medienberichten zufolge während der Anhörung. Neben der Familie des Sportlers waren auch Hunderte nationale und internationale Medienvertreter für den Gerichtstermin nach Pretoria gekommen. Nur 26 von ihnen wurden laut dem südafrikanische Fernsehsender News 24 aber in den Gerichtssaal vorgelassen.

Pistorius, der mit verkümmerten Beinen geboren wurde und nun auf zwei Prothesen läuft, hatte bei den Paralympics in London voriges Jahr Gold über 400 und 4×100 Meter Staffel gewonnen. Als wohl bekanntester „Blade Runner“ der Welt sorgte er zudem international für Schlagzeilen, als er 2012 auch an den Olympischen Sommerspielen für Nichtbehinderte mit bemerkenswertem Erfolg teilnahm und erst im Halbfinale über 400 Meter ausschied.

Am Dienstag sollte zudem die Feuerbestattung Steenkamps in Port Elizabeth stattfinden. SABC berichtete, zahlreiche Journalisten hätten vor dem Krematorium gewartet. An der Beisetzung hätten aber nur Familie und enge Freunde der 29-Jährigen teilnehmen dürfen. Der Halbbruder der Toten wollte sich dem Sender zufolge danach an die Medien wenden.

19.02.2013 - 2013 AP. All rights reserved, dapd / newsburger.de

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