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Stuttgart-21-Baustelle am Stuttgarter Hauptbahnhof
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Bericht Stuttgart-21-Gegner beantragen neue Brandschutzprüfung

Auslöser ist ein bislang unveröffentlichtes Gutachten.

Stuttgart – Die Gegner des umstrittenen Großprojekts Stuttgart 21 haben beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) eine neue Bewertung des Brandschutzes in den Tunnelröhren beantragt. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe.

Auslöser ist ein bislang unveröffentlichtes Gutachten eines Schweizer Ingenieurbüros zu einer möglichen ICE-Evakuierung. Darin kommen die Prüfer zu dem Ergebnis, dass 1.757 Menschen in 15 Minuten evakuiert werden und in die zweite Tunnelröhre fliehen könnten.

Ingenieure der Bürgerinitiative, die per Gerichtsklage Akteneinsicht erzwungen hatte, zweifeln die Annahmen der Expertise an. Bei der Simulation sei ein viel zu hohes Schritttempo der Flüchtenden unterstellt worden. „Nicht berücksichtigt wurde, dass erst dann in die zweite Röhre gewechselt werden kann, wenn der Bahnverkehr in der zweiten Röhre eingestellt ist“, schreiben die Antragsteller an das EBA.

Sie verweisen auf den Brand eines ICE 2018 auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Köln nach Frankfurt. Dort hatte es 45 Minuten gedauert, bis 500 Passagiere evakuiert worden waren.

Das EBA erklärt, dass „die in Rede stehende Simulation nicht Gegenstand der Planfeststellung“ gewesen sei. Die Bahn hält die Bedenken der Bürgerinitiative für unberechtigt: „Das EBA hat das Brandschutzkonzept umfassend geprüft und genehmigt.“ Die Gegner prophezeien: Sollte „ein sicherer Rettungsweg nicht möglich“ sein, müsse das Projekt „gestoppt“ werden.

04.07.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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