newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Streik
© über dts Nachrichtenagentur

Studie Sparten-Gewerkschaften in Verhandlungen deutlich aggressiver

Tarifkonflikte in zwölf Branchen seit dem Jahr 2000 ausgewertet.

Berlin – Sparten-Gewerkschaften treten laut einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln deutlich aggressiver in Tarifverhandlungen auf als die großen Branchengewerkschaften. Das berichtet die „Rheinische Post“ (Mittwochausgabe).

Die Forscher haben die Tarifkonflikte in zwölf Branchen seit dem Jahr 2000 ausgewertet. Sowohl bei der Konfliktintensität als auch bei der Länge der Tarifauseinandersetzungen liegen die Sparten-Gewerkschaften deutlich vor den Branchengewerkschaften: Während die Branchengewerkschaften durchschnittlich 4,2 Monate benötigten, um zu einem Ergebnis zu kommen, benötigten die Sparten-Gewerkschaften mit 9,2 Monaten deutlich länger.

Die intensivsten Auseinandersetzungen hatten demnach die Branchen Schienenverkehr, Krankenhäuser, Luftfahrt und Flugsicherung zu verkraften – alles Betätigungsfelder von Sparten-Gewerkschaften.

Ausschlaggebend für die Konfliktbereitschaft ist den IW-Forschern zufolge, ob es um ein Sachthema oder – wie etwa zuletzt bei der Bahn – um mehr Einfluss geht. Im zweiten Fall, den die Experten als Statuskonflikt bezeichnen, treten die Gewerkschaften der Erhebung zufolge deutlich kampflustiger auf.

Die Forscher vergaben für den Einsatz unterschiedlicher Instrumente wie Warnstreik oder unbefristeter Arbeitskampf Punkte. Während die Sparten-Gewerkschaften in einem normalen Tarifkonflikt demnach auf eine Konfliktintensität von elf Punkten kamen, lag diese bei Statuskonflikten mit 45,5 Punkten um mehr als viermal so hoch.

07.01.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Die Arbeitslosenrate in den USA ist im November von 3,9 Prozent im Vormonat auf 3,7 Prozent gesunken. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. ...

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Das Aus für die rund 60 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds könnte dramatische Folgen für den Arbeitsmarkt in der Zukunft haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung, über die der "Spiegel" berichtet. ...

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

Zugverkehr GDL verspricht Streikpause ab Freitag und bis ins neue Jahr

Zugverkehr GDL-Streik bei der Bahn ab Donnerstagabend

Zugverkehr GDL erklärt auch Verhandlungen mit Transdev für gescheitert

Studie Textilien aus Zwangsarbeit gelangen weiter in die EU

Kolumbien Deutsche Wirtschaft plant Lateinamerika-Offensive

Bundesagentur für Arbeit Schwache Entwicklung des Arbeitsmarkts setzt sich fort

Statistisches Bundesamt Erwerbstätigkeit im Oktober leicht gestiegen

Arbeitsmarkt Verdi sorgt sich wegen Signa-Insolvenz um Galeria-Jobs

Arbeitsmarkt Eltern- und Schülervertreter zeigen Verständnis für Lehrer-Streik

Bildung Bundesweiter Bildungsstreik beginnt

Arbeitsmarkt Arbeitgeber erwarten Wohlstandsrückgang wegen Fachkräftemangel

Unternehmen Bahn greift GDL-Chef Weselsky an

Unternehmen GDL kündigt „härtesten Arbeitskampf“ an

Länder-Tarifrunde Verdi ruft zu Warnstreiks im Gesundheitswesen auf

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »