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Studie Ostdeutschland droht starker Anstieg der Altersarmut

Den höchsten Wert erreicht Mecklenburg-Vorpommern.

Berlin – Die Altersarmut droht in den nächsten Jahren vor allem in Ostdeutschland stark anzusteigen. Dies geht aus einer neuen Studie der Bertelsmann-Stiftung hervor, wie die „Bild am Sonntag“ berichtet. „Zu erwarten ist ein weiterer Anstieg des Altersarmutsrisikos, besonders in den ostdeutschen Bundesländern, innerhalb der nächsten zehn Jahre.“

Die Autoren der Studie haben Daten des Mikrozensus 2013 untersucht und die drohende Altersarmut für verschiedene Bevölkerungsgruppen ermittelt. Demnach ist das Armutsrisiko bei Ostdeutschen, die heute 50-64 Jahre alt sind, deutlich höher als unter den heute über 65-Jährigen. Den höchsten Wert erreicht Mecklenburg-Vorpommern. Dort sind 23,6 Prozent der 50- bis 64-Jährigen gefährdet, aber nur 14,7 Prozent der Generation 65+. Es folgt Sachsen-Anhalt, wo 21,8 Prozent der 50- bis 64-Jährigen armutsgefährdet sind und 14,2 Prozent der über 65-Jährigen.

Aktuell steigende Renten hätten auf die Gefahr der Altersarmut keine Auswirkungen: „Die angekündigte Rentenerhöhung wird das zunehmende Armutsrisiko im Alter nur kurzfristig reduzieren“, sagte Anja Langness, Projektmanagerin der Bertelsmann-Stiftung der Zeitung „Bild am Sonntag“.

Bereits heute drohe 16,2 Prozent der Frauen über 65 Altersarmut. Das ist deutlich häufiger als bei Männern im selben Alter (12 Prozent). „Frauen, Alleinstehende, Geringqualifizierte und Menschen mit Migrationshintergrund sind besonders häufig von Altersarmut bedroht“, heißt es in der Bertelsmann-Studie. Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit (39 Prozent) und Migrationshintergrund (32 Prozent) haben demnach ein weit überdurchschnittliches Armutsrisiko.

11.10.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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