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Studie Effekt von Mietpreisbremse verpufft nach einem Jahr

„Letztlich ist der Gesamteffekt aber gering.“

Essen – Die Mietpreisbremse zeigt Wirkung – aber nur für eine kurze Zeit. Das ist das Ergebnis einer Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), über welche die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben) berichten.

Demnach dämpft das 2015 eingeführte und im vergangenen Dezember verschärfte Instrument der Bundesregierung die Mietpreiserhöhung durchschnittlich um 2,5 Prozent. Für eine Dreizimmerwohnung mit 60 Quadratmetern in Berlin würde das der Studie zufolge Einsparungen von 12,50 Euro im Monat bedeuten.

Nach einem bis eineinhalb Jahren ist der Effekt allerdings schon wieder vorbei und die durchschnittliche Mietpreissteigerung passt sich den Werten an, die sie auch ohne Mietpreisbremse erreicht hätte. In der kurzen Zeit kommt die Mietpreisbremse laut RWI-Studie vor allem denjenigen zugute, die in einer großen Wohnung mit niedriger Qualität und geringer Miete pro Quadratmeter wohnen.

„Aus den Daten lässt sich schlussfolgern, dass die Mietpreisbremse eher bei einfachen Familienwohnungen als beim Penthouse greift und damit ihren angedachten Zweck erfüllt. Letztlich ist der Gesamteffekt aber gering“, sagte Studienautor Philipp Breidenbach den Funke-Zeitungen.

Warum sich die Mietpreise nach einem bis eineinhalb Jahren wieder angleichen, geht aus den Zahlen nicht hervor. Allerdings gibt es Erklärungsansätze: „Möglicherweise agieren Vermieter unmittelbar nach der Einführung vorsichtiger bei Mietpreiserhöhungen. Zu vermuten ist, dass die kaum zu befürchtenden Konsequenzen bei widerrechtlichen Preiserhöhungen für den Vermieter nach kurzer Zeit zu einer schnellen Wiederangleichung der Mietpreise führt“, sagte Breidenbach den Funke-Zeitungen.

Für die Studie hat das RWI 5.395.546 Wohnungen ausgewertet, die zwischen 2013 und 2017 auf Immobilienscout24 inseriert wurden. 2.168.425 Wohnungen fielen davon unter die Mietpreisbremse.

08.05.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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