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Hinterbänkler im Bundestag
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Studie Die Deutschen haben nur wenig Interesse am Bundestag

Der Bundestag leide unter einem gewaltigen „Wahrnehmungsdefizit seiner Debatten“.

Berlin – Die Deutschen interessieren sich kaum für den Bundestag. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen Studie der Bertelsmann-Stiftung, die an diesem Montag veröffentlicht werden soll, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ (Montagsausgabe). Demnach, haben 73 Prozent der Deutschen in den vergangenen Monaten keine einzige Bundestagsdebatte im Radio oder im Fernsehen verfolgt.

Die Relevanz des Parlaments in der öffentlichen Wahrnehmung hat sich damit deutlich verringert. 1978 waren es lediglich 47 Prozent, 1984 sogar nur 37 Prozent, die keine Debatte verfolgt hatten. Besonders schlecht schneiden bei der Frage die Ostdeutschen und die Jungen ab.

Die Folgen dieses Desinteresses zeigen sich auch in anderen Werten. So können nur 54 Prozent der Bürger sagen, welche Parteien gerade in der Opposition sind. Sogar die Abgeordneten aus dem eigenen Wahlkreis sind für viele Deutsche unbekannte Wesen. Nur 25 Prozent der Bürger geben an, schon einen örtlichen Abgeordneten kennengelernt zu haben.

Der Bundestag leide offensichtlich unter einem gewaltigen „Wahrnehmungsdefizit seiner Debatten“, konstatieren die Forscher. Das Parlament dürfe aber nicht durch Talkshows ersetzt werden, da dort „andere Faktoren als Wahlergebnisse“ – nämlich Medienaffinität, dramaturgische Motive oder die Agenda des Gastgebers – entscheiden würden, „ob und wenn ja, wie viel Gehör einzelne Alternativen finden“.

08.12.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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