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Studie Deutsche im Rentenalter arbeiten immer häufiger

Erhebliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern.

Berlin – Erwerbstätige entscheiden sich immer häufiger dafür, auch nach ihrem 65. Geburtstag weiterzuarbeiten. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von Wissenschaftlern des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), die dafür Daten der Statistischen Bundesämter ausgewertet haben. Die Untersuchung liegt der „Welt“ vor.

Demnach hat sich der Anteil der Erwerbstätigen zwischen 65 und 74 Jahren in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt: Waren im Jahr 2000 noch 3,7 Prozent der Menschen in dieser Altersgruppe erwerbstätig, lag ihr Anteil im Jahr 2013, dem letzten Jahr aus dem Zahlen vorliegen, bereits bei 8,7 Prozent. Das entspricht etwa dem EU-Durchschnitt, in Schweden und Großbritannien sind die Erwerbstätigkeitsquoten in diesem Alter allerdings immer noch nahezu doppelt so hoch.

Allerdings gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern, was die Erwerbstätigkeit im Alter betrifft. So arbeiten nur 5,5 Prozent der Frauen im Alter zwischen 65 und 74 Jahren, während der Anteil unter den Männern im gleichen Alter mit 10,5 Prozent beinahe doppelt so hoch ist. Ältere Frauen arbeiten zudem im Schnitt weit weniger Stunden.

Die Befunde der Forscher legen nahe, dass Menschen im Rentenalter nur selten arbeiten, weil sie mit finanziellen Problemen kämpfen. Vielmehr sind vor allem unter Hochqualifizierten und Gutverdienern die Anteile der Älteren, die weiterarbeiten, sehr hoch. Während beispielsweise im Jahr 2012 mehr als 14 Prozent der Männer und Frauen über 65 mit einem Hochschulabschluss erwerbstätig waren, traf dies nur auf knapp fünf Prozent der Personen ohne berufsqualifizierenden Abschluss in der gleichen Altersgruppe zu.

Auch Selbstständige sind grundsätzlich viel öfter im Alter erwerbstätig als Angestellte. Im Jahr 2012 waren mehr als 35 Prozent der aktuell oder zuletzt Selbstständigen zwischen 65 und 74 noch erwerbstätig. Dagegen waren es unter den Angestellten gerade einmal gut fünf Prozent und unter den Beamten nur 1,3 Prozent.

06.05.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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