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Studie Darum nutzen Internet-User Ad-Blocker

„Die Verbraucher wünschen sich Werbung, die ihr Online-Erlebnis nicht stört.“

Hamburg – Acht von zehn Deutschen, die Ad-Blocker kennen aber noch nicht nutzen (83 Prozent), würden darauf verzichten, wenn sie selbst entscheiden könnten, wann und ob sie Online-Werbung anschauen wollen oder nicht. Zu diesem Ergebnis kommt eine weltweite Studie, für die das Marktforschungsinstitut Research Now im Auftrag der Videowerbe-Plattform Teads auch 1.000 Deutsche befragt hat.

Demnach lösen besonders Pop-up-Anzeigen den Adblocking-Impuls aus. Für 80 Prozent der Ad-Blocker-Nutzer waren sie der Hauptgrund für die Installation der Software. Ärgerlich aus Nutzersicht sind auch sogenannte Pre-Roll-Videoanzeigen, die man sich ansehen muss, bevor man zu den eigentlichen Inhalten gelangt. Für jeden zweiten deutschen Ad-Blocker-Nutzer ist das die aufdringlichste Werbung überhaupt.

Der massenhafte Einsatz von Ad-Blockern bedroht die Verlagsbranche, die ihre Online-Inhalte über Werbung finanzieren und ist auch für werbende Unternehmen ein massives Problem. Laut einer Befragung des Marktforschungsunternehmen GreenAdz setzen aktuell 40 Prozent der Onliner Ad-Blocker ein. Wie die Teads-Studie zeigt, bei der Verbreitung spielen persönliche Empfehlungen eine wichtige Rolle. Mehr als 40 Prozent der Ad-Blocker-Nutzer sind dem Rat von Bekannten gefolgt.

Dass die Nutzer zunehmend mobil per Handy oder Tablet surfen, verschärft die Situation weiter. Denn offensichtlich stört Werbung dort noch mehr. 69 Prozent der Befragten, die auf ihren mobilen Geräten einen Ad-Blocker installiert haben, finden Werbung auf dem Smartphone noch störender als am heimischen PC. Nur jeder Dritte, der Ad-Blocker auf mobilen Geräten verwendet (36 Prozent), hat diese auch auf dem Desktop installiert.

Christian Griesbach, Managing Director DACH & Eastern Europe: „Die Verbraucher wünschen sich Werbung, die ihr Online-Erlebnis nicht stört. Wenn wir das Adblocking-Problem lösen wollen, müssen wir diesen Wunsch endlich respektieren. Wir müssen dem User die Chance geben, sich aktiv dafür oder dagegen zu entscheiden, Werbung anzusehen.“

27.01.2016 - newsburger.de

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