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Flüchtlingskind in einer "Zeltstadt"
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Studie Acht von zehn Flüchtlingskindern gehen in die Kita

„Frühe Versäumnisse lassen sich später nur aufwendig wieder ausgleichen.“

Berlin – Acht von zehn Flüchtlingskindern über drei Jahre besuchen in Deutschland eine Kita. Die Betreuungsquote liegt damit nicht viel niedriger als die Quote bei allen Kindern dieser Altersgruppe, wo rund 95 Prozent einen Kitaplatz haben.

Wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe am Mittwoch mit Bezug auf eine noch unveröffentlichte Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) berichten, gibt es dagegen im frühkindlichen Alter, bei den unter Dreijährigen, deutliche Unterschiede. Der Studie zu Folge liegt hier die Kita-Nutzungsquote unter Kindern Geflüchteter mit 15 Prozent nur etwa halb so hoch wie bei allen Kindern.

Auch bei der Sprachförderung von Schulkindern gibt es Nachholbedarf, wie die Studie zeigt. Demnach bekommt nicht einmal jedes zweite Flüchtlingskind eine gezielte Sprachförderung.

Dass Flüchtlingskinder unter drei Jahren vergleichsweise selten in eine Kita gehen, sei problematisch, weil die Grundlagen für eine erfolgreiche Integration möglichst früh gelegt werden sollten, so Frauke Peter, Bildungsökonomin am DIW. „Frühe Versäumnisse lassen sich später nur aufwendig wieder ausgleichen.“

Die Untersuchung gibt nach Angaben des DIW erstmals repräsentativ Auskunft über die Bildungsbeteiligung von Kindern mit Fluchthintergrund. Die Daten basieren auf einer Befragung des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP), des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Befragt wurden mehr als 4.500 Erwachsene, die zwischen 2013 und 2016 nach Deutschland geflohen waren.

10.05.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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