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Thomas Oppermann
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Streit um Ökostrom-Rabatte Oppermann warnt vor Arbeitsplatzabbau

Pläne der EU-Kommission „eine große Gefahr“.

Berlin – Im Streit mit der EU-Kommission um das Ausmaß der Ökostrom-Rabatte fürchtet SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann den Verlust von Arbeitsplätzen. Im Interview der „Welt“ bezeichnete Oppermann die Pläne der EU-Kommission als „eine große Gefahr“. Oppermann warnte: „Das gefährdet bei energieintensiven Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb stehen, Arbeitsplätze. Ich hoffe, dass wir noch zu einer Verständigung mit der Kommission kommen.“

Zugleich erteilte der SPD-Fraktionschef Hoffnungen auf sinkende Strompreise durch die EEG-Reform eine klare Absage. Mit den Vorschlägen von Energieminister Sigmar Gabriel (SPD) werde es gelingen, den Kostenanstieg bei den Strompreisen zu bremsen. „Es sollte jedoch niemand mit sinkenden Strompreisen rechnen.“

Der mit den Bundesländern ausgehandelte Kompromiss um das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sollte nach Meinung Oppermanns im Bundestag nicht verändert werden. „Für das, was jetzt vereinbart wurde, sehe ich eine gute Chance, unversehrt durch Bundestag und Bundesrat zu kommen“, sagte er.

Oppermann forderte ein Umdenken der Bürger hin zu einem klimafreundlicheren Lebensstil. „Ich persönlich fühle mich bei einer Raumtemperatur von 21 Grad wohl. Das ist weit davon entfernt, dass ich friere“, sagte er. „Ich muss am Freitagabend also nicht mit selbstgestricktem Pullover vor dem Fernseher sitzen, um die `heute show` zu gucken. Aber im privaten Haushalt gibt es eine Menge Möglichkeiten, Energie zu sparen, auch beim Heizen.“

Seiner Meinung nach liefert Energieeffizienz das größte Potential für Einsparungen. „Dazu gehört auch, dass Energiedienstleistungen zeitlich besser verteilt abgerufen wird. Die Waschmaschine kann so programmiert werden, dass sie nachts läuft“, schlug Oppermann vor.

06.04.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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