newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Euroscheine
© über dts Nachrichtenagentur

Steuerzahlerbund Staat schröpft Bürger um über 80 Milliarden Euro

Holznagel befürchtet, dass es noch schlimmer kommen könnte.

Berlin – Der Bund der Steuerzahler hält die Zusicherung von Union und SPD, die nächsten vier Jahre auf Steuererhöhungen zu verzichten, für ein leeres Versprechen. „Beim Lesen des Koalitionsvertrags könnte man wirklich glauben, dass Steuererhöhungen ausgeschlossen werden“, sagte Verbandspräsident Reiner Holznagel „Handelsblatt-Online„.

Doch: „Dieser Eindruck trügt, denn allein durch den ungerechten Effekt der kalten Progression nimmt der Staat heimlich zusätzliche Milliarden ein. Im Jahr 2017 werden es zusammengerechnet über 80 Milliarden Euro sein.“ Hinzu komme, dass Freibeträge, Freigrenzen und Pauschalen „wahrscheinlich nicht“ an die Inflation angeglichen würden.

Holznagel befürchtet, dass es noch schlimmer für die Steuerzahler kommen könnte. Unter dem „Deckmantel der Steuervereinfachung“ könne die steuerliche Bemessungsgrundlage erweitert werden. „Das nennt man dann Abbau von Steuersubventionen. Auch hier ist der lachende Dritte der Bundesfinanzminister“, so Holznagel.

Der Steuerexperte geht überdies davon aus, dass das Bundesverfassungsgericht „noch mehrere Wörtchen“ in den nächsten Jahren mitreden werde. Für 2014 etwa sei ein wichtiges Urteil zur Schenkung- und Erbschaftsteuer zu erwarten.

Alle diese Befürchtungen seien „sehr real“, betonte Holznagel, denn die Finanzierung der Ausgaben im Koalitionsvertrag sei „nicht solide“.

Zudem schwiegen sich Union und SPD zu diesen konkreten Themen „verdächtigerweise“ aus. „Insofern mache ich mir für die nächsten vier Jahre große Sorgen“, sagte der Steuerzahlerbundpräsident.

02.12.2013 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Die Bundeswehrbeauftragte, Eva Högl (SPD), erwartet, dass der Bundestag den Veteranentag mit einer großen Mehrheit verabschieden wird. Sie äußerte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, dass der vorgesehene Gedenktag am 15. Juni parteiübergreifend beschlossen worden sei. ...

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »