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Steinmeier „Die Ereignisse von Tröglitz sind eine Schande“

Eine breite Mehrheit in Deutschland lehne Fremdenfeindlichkeit allerdings klar ab.

Berlin – Außenminister Frank-Walter Steinmeier fürchtet, dass der Brandanschlag auf das Asylbewerberheim in Tröglitz das Ansehen Deutschlands beschädigt. „Die Ereignisse von Tröglitz sind eine Schande“, sagte der SPD-Politiker der „Welt am Sonntag“.

„Wir sollten nicht überrascht sein, dass auch bei unseren Partnern in der Welt mit großer Sorge registriert wird, wenn in Deutschland Flüchtlingsunterkünfte brennen, und dass genau verfolgt wird, wie die deutsche Gesellschaft darauf reagiert.“ Eine breite Mehrheit in Deutschland lehne Fremdenfeindlichkeit allerdings klar ab, betonte Steinmeier.

Mit Blick auf das Treffen der G7-Außenminister in der kommenden Woche in Lübeck sagte er: „Wir werden Deutschland auch im Jahr unserer G-7-Präsidentschaft als tolerantes, weltoffenes und seiner Verantwortung bewusstes Land präsentieren.“

Steinmeier rief eindringlich dazu auf, der Verantwortung für Flüchtlinge gerecht zu werden: „Wir dürfen in Europa, auch in Deutschland, nicht wegschauen. Auch wenn wir das Flüchtlingselend nicht lösen können – wir müssen helfen, die Folgen zu lindern.“ Es müsse noch mehr passieren, um zu verhindern, dass „immer wieder Menschen auf dem lebensgefährlichen Weg über das Mittelmeer sterben“, forderte der Außenminister.

„Es geht auch nicht nur darum, den Millionen Flüchtlingen Nahrung und Wasser, den Kindern und Jugendlichen Bildung zu geben. Vor allem müssen wir an Rückkehrperspektiven arbeiten. Deshalb arbeiten wir mit anderen an Perspektiven zur Überwindung des Bürgerkriegs in Syrien, der jetzt ins fünfte Jahr geht.“

12.04.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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